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Schlechte Noten für Klaus Zwickel

FRANKFURT ap ■ Die Vorwürfe klingen scharf. Von strategischen Fehlern ist die Rede und von einer unprofessionellen Art, mit der die Rente mit 60 auf den Weg gebracht wurde. Gescholten wird Klaus Zwickel, erster Vorsitzender der IG Metall. Sein Kritiker sitzt im geschäftsführenden Vorstand der Gewerkschaft: Horst Schmitthenner, bekannt als Linker. Über den Tarifabschluss für die kommenden beiden Jahre sei er sehr enttäuscht, klagte Schmitthenner, der einzig wirkliche Erfolg sei die zwölfmonatige Übernahme der Auszubildenden.

Ferner beklagt Schmitthenner, bei der Gewerkschaft habe sich die Unsitte eingebürgert, Forderungen in der Presse zu verkünden, ehe sie in den eigenen Reihen diskutiert und abgestimmt worden seien. Dies habe die Position der IG Metall sowohl in Bezug auf die 32-Stunden-Woche als auch auf die Rente mit 60 geschwächt.

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