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Schlechte Nachsorge

■ Brustkrebsnachsorge: Kassen kritisieren Ärzte

Die Ärzteschaft verhindert wirkungsvolle Brustkrebsnachsorge. Diese harte Kritik hat jetzt die Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen geäußert. Anlass ist der geplante Beschluss des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen, wonach die so genannte Magnetresonanztomographie (MRT) nicht in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen werden soll. Dies sei an der Weigerung der Ärzteseite gescheitert, die ihre Zustimmung an die Bedingung geknüpft habe, mehr Geld zu erhalten. Honorarverhandlungen seien aber nicht Aufgaben des Bundesausschusses, kritisiert auch der Bremer Landesverband der Angestellten-Krankenkassen.

Die Magnetresonanztomographie ist eine der anerkannten Methoden, um auch unter Implantaten, die zum Brustaufbau nach Krebs verwendet werden, verdächtiges Gewebe zu erkennen. Bundesweit betrifft dies rund 27.000 Frauen. Auch Bremer Frauengesundheitsgruppen hatten immer wieder kritisiert, dass diese Methode zur Nachsorge von den Kassen nicht regulär bezahlt wird. ede

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