Schlachte-Umgestaltung: Neue Spaßmeile
■ Einweihung der Schlachte am Samstag
Seit Februar letzten Jahres wird „gerammt und gebaggert, wird gepflastert und befestigt“, erinnert die Pressestelle des Senats wortgewaltig alle Schwerhörigen. In einer Materialschlacht um Tradition und Moderne, geführt mit einer Million Klinkersteine, 3.000 Tonnen Stahl und 1.000 Kubikmetern Beton siegt jetzt die Hoffnung auf leisere Zeiten. Am Samstag, 11 Uhr wird – tusch – die neue Schlachte-Promenade eingeweiht. Zwar vorerst nur ein erstes Teilstück zwischen Wilhelm-Kaisen-Brücke und Teerhofbrücke – doch für die kommenden Monate ist versprochen, alle geplanten Anleger nach und nach in Betrieb zu nehmen. Bis zur Eröffnung der Weltausstellung Expo in Hannover soll das gesamte Projekt „nahezu“ abgeschlossen sein.
An den 13 neuen Schlachte-Anlegern und der dazugehörigen verbreiterten und aufgeschickten Promenade soll dann eine maritime Spaßmeile entstehen. „An Schiffen wird es nicht mangeln“ verspricht das Bundesland Bremen: Ein alter Schlepper soll hier ebenso vor Anker gehen wie ein historischer Weserkahn, das Pfannekuchenschiff, eine nachgebaute Hansekogge und ein Betonschiff, in dem eine Tanz- und Sprachschule sowie eine Goldschmiede untergebracht werden sollen. Auf der MS Friedrich soll eine Ausstellung „100 Jahre Bremische Häfen“ gezeigt werden, und am liebsten würde man noch ein Hotelschiff und jede Menge Kneipen-Schiffe an der neuen In-Meile vertäuen. Zum letzten Mal in der Saison findet an diesem Samstag auch der Bremer Kajenmarkt einige Meter höher an der oberen Schlachte statt.
cd
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