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Schewardnadse vorn

Georgier favorisieren bei der Präsidentenwahl Umfragen zu Folge den Amtsinhaber

TIFLIS afp ■ In Georgien haben gestern Präsidentenwahlen stattgefunden, bei denen der amtierende Staatschef Eduard Schewardnadse als klarer Favorit galt. Den Umfragen zu Folge hatte der 72-jährige frühere sowjetische Außenminister gute Aussichten, bereits im ersten Wahlgang mit mehr als 50 Prozent wieder gewählt zu werden. Größte Unbekannte war die Wahlbeteiligung. Für die Gültigkeit der Wahl müssen mehr als die Hälfte der über 3,1 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben. Bis gestern Mittag lag die Beteiligung erst bei zwölf Prozent. Schewardnadse, seit 1992 Staatsoberhaupt, hat bereits angekündigt, bei einer Wiederwahl die baldige Aufnahme Georgiens in die Nato zu beantragen. Aussichtsreichster Kandidat der verbliebenen fünf Gegenkandidaten ist Dschumber Patjaschwili von der Union der Wiedergeburt, der schon bei der Wahl vor fünf Jahren Zweiter wurde.

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