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Sarah Wiener Die ZutatDen Sommer herbeizaubern

Wenn sich der Sommer nicht richtig zeigen mag, dann kocht und isst man ihn sich am besten herbei. Dafür geeignet: alle Melonensorten, besonders aber die Honigmelone.

Ich kenne niemanden, der diese sonnengelbe Frucht nicht mag. Sie schmeckt honigsüß, ist erfrischend, eignet sich als Dessert und ist ein spannender Akteur in herzhaften Salaten. Die wildesten Kombinationen ergeben mit der Honigmelone ein rundes Gericht: Feta, Minze, Büffelmozzarella, Prosciutto oder Garnelen – sie alle passen hervorragend zu ihr.

Als Kürbisgewächs ist die Honigmelone mit der Gurke verwandt und teilt mit ihr die Konsistenz und den hohen Wassergehalt. Gerade deshalb lässt sie sich wunderbar zu erfrischenden Limonaden oder alkoholhaltigen Bowlen verarbeiten. Mengt man hier kleine Melonenfleisch-Kügelchen unter, wird es ein wahrer Augenschmaus.

Beim Honigmelonenkauf achtet man am besten auf zwei Reifegrad-Indizien: einen süßlichen Duft und keine ganz so harte Schale mehr. Dann enthält sie besonders viel Vitamin C, Kalium und Phosphat und wirkt stärkend auf unser Immunsystem und unsere Knochen. Ganze Honigmelonen können meist über Wochen kühl gelagert werden. Sind sie aber angeschnitten, sollte man sie bald verzehren.

Ein herrlich sommerlich schmeckendes Gericht ist der Melonensalat mit Feta und Minze. Dafür bereite ich aus frisch gepresstem Orangen- und Zitronensaft, Salz und fein gehackter Chilischote eine Marinade zu; schäle eine Honigmelone und eine halbe Wassermelone; entkerne und würfele beide, gebe die Marinade darüber und mische eine Handvoll frische, grob geschnittene Minzblätter unter. Den Salat lasse ich eine Stunde ziehen und streue zum Servieren schließlich noch etwas Fetakäse drüber: Fertig ist ein wunderbares Gericht für ein leichtes Abendessen oder ein Picknick.

Die Köchin Sarah Wiener stellt hier jeden Monat eine ihrer Lieblings­zutaten vor. Heute: die Honigmelone.

Etwas mehr Zeit braucht man für meine Melonencreme mit Himbeereis – es lohnt sich allemal! Für die Creme hacke ich das Fleisch einer reifen Honigmelone und vermenge es erst mit 400 g griechischem Naturjoghurt, etwas Zitronensaft und 50 g Puderzucker, anschließend mit zwei aufgeweichten Gelatineblättern und hebe zum Schluss 150 g steif geschlagene Sahne unter. Für das Himbeereis verrühre ich vier Eigelbe mit 150 g Zucker und etwas Zitronensaft zu einer dicken hellgelben Creme und vermische diese mit 500 g pürierten Himbeeren. Auch hier ziehe ich 400 g steif geschlagene Sahne vorsichtig unter das Püree.

Das Eis sollte mindestens fünf Stunden kühlen, dann wird es mit der Melonencreme serviert und ein paar Minze-Blättchen garniert. So zaubert man sich den Sommer herbei.

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