piwik no script img

■ Sanktionen werden nicht gelockertUSA und EU verurteilen Polizeigewalt in Serbien

Belgrad/Washington (dpa) – Das gewaltsame Vorgehen der serbischen Polizei gegen friedliche Demonstranten im Kosovo und in Belgrad haben die USA und die EU am Donnerstag verurteilt. In einer gemeinsamen Erklärung heißt es, „die Anwendung von Gewalt gegen friedliche Demonstranten ist nicht akzeptabel. Die Führung in Belgrad, Präsident Milošević eingeschlossen, ist für das Vorgehen der Polizei verantwortlich.“

In der Stellungnahme wurde Sorge über die Absetzung des Belgrader Bürgermeisters Zoran Djindjić und über die Festnahme des albanischen Universitätsrektors Ejup Stitovci sowie einiger Studentenführer geäußert. Solange dieses Vorgehen anhalte, würden die Sanktionen nicht gelockert, die internationale Kredite, zum Beispiel der Weltbank, an Exjugoslawien untersagen.

Am Donnerstag war die Lage in Priština im südlichen Kosovo „angespannt“, wie die Belgrader Nachrichtenagentur Beta berichtet. Serbien hat dort zusätzliche Polizeieinheiten stationiert. Bei dem Polizeieinsatz in mehreren Kosovo-Städten am Mittwoch wurden mehr als 200 Menschen verletzt. Kommentar Seite 12

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen