■ Couchpotato's Chips & Tips: Samstag
Planet der Giganten
Diese phantastische Serie aus den Brutstätten des Katastrophenmeisters Irwin Allen warf 1968 einen Blick voraus ins Jahr 1983 und zeigte es aus extremer Niederflurperspektive, gerät doch die handlungstragende Raumschiffbesatzung in eine mysteriöse weiße Wolke und findet sich alsbald auf einem erdähnlichen Planeten wieder, der einen gravierenden Nachteil hat: Alles ist zwölfmal so groß wie daheim. Einige Episoden gerieten frappierend maliziös – die Folge „Ghost Town“ zum Beispiel, in der sich die Space- Gullivers den sadistischen Launen eines kleinen Mädchens ausgeliefert sehen.(Pro 7, 8.20 Uhr)
Ein Riß in der Welt
Um die Menschheit mit unerschöpflichen Energien aus dem Erdinneren zu versorgen, sprengt Dr. Stephen Sorensen mittels Atombombe eine Art überdimensionierte Steckdose in die Planetenkruste. Natürlich geht die Sache schief, das Loch erweitert sich zum gigantischen Riß, der die Erde zu spalten droht. Also wird flugs noch eine Bombe plaziert. Die Erde gebiert einen neuen Mond, der Verursacher des Desasters stirbt einen unschönen Tod, zurück bleibt ein gefühlsmäßig vernetztes Pärchen, das hoffentlich ein paar klügere Wissenschaftler in die Welt setzt.
(Pro 7, 9.20 Uhr)
Watchers
In einer US-amerikanischen Publikation wird das deutsche Wort „Gestalt“ bemüht, um jene Monstren zu beschreiben, deren eines aus einem Genlabor ausbricht und hernach diverse Komparsen aus der Schußlinie des Kameramanns rupft. Dabei bleibt das von Menschenhand geschaffene Killerwesen auf den Spuren eines telepathisch begabten Hundes, der sich einem netten Strubbelkopf namens Travis (Corey Haim) anschließt und diesen dadurch in arge Schwierigkeiten bringt. (Kabelkanal, 23.40 Uhr)
Quiet Earth –
Das letzte Experiment
Und wieder fummelt ein Häuflein Wohlmeinender an der Schöpfung herum. Nach einem vermasselten Experiment ist die Menschheit bis auf ein paar wenige Exemplare ausgestorben. Jedoch haben die Restposten noch ein paar Sünden der Vergangenheit auszubügeln, worüber sich denn auch ein recht spannender Plot entspinnt.
(ZDF, 0.50 Uhr)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen