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Salafisten wollen Korane verschenkenFDP gegen Verteilverbot

Die FDP-Politikerin Gisela Piltz hat sich gegen die CDU-Forderung gestellt, die Verteilung von Koranen durch fundamentalistische Muslime zu verbieten. Das sei mit dem Rechtsstaat nicht vereinbar.

Rechtlich unbedenklich: Ein Salafist übergibt einen Koran während der Verteilaktion. Bild: dapd

BERLIN dpa | Die FDP ist gegen ein Verbot der massenhaften kostenlosen Verteilung von Koran-Exemplaren durch Salafisten. Dafür gebe es keine gesetzliche Grundlage, sagte die innenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, Gisela Piltz, der Neuen Osnabrücker Zeitung. „Solange bei der konkreten Verteilung in Fußgängerzonen oder anderswo keine Gesetze verletzt werden, ist ein Verbot nicht mit dem Rechtsstaat vereinbar.“ Die Verfassung schütze das Werben für den eigenen Glauben, solange dieser nicht die Verfassung ablehne.

Radikalislamistische Salafisten hatten erklärt, in Fußgängerzonen von Großstädten und im Internet 25 Millionen Koran-Exemplare an Nichtmuslime abgeben zu wollen. Unions-Fraktionsvize Günter Krings (CDU) hatte gefordert: „Wo immer dies möglich ist, muss diese aggressive Aktion gestoppt werden.“

Auch Politiker von Grünen und SPD wandten sich gegen die Aktion. Die Ulmer Druckerei Ebner & Spiegel stoppt nach Angaben eines Sprechers in der Welt die Lieferung der Gratis-Korane. Der NRW-Verfassungsschutz beobachtet die Vorgänge.

Für den Religionssoziologen Rauf Ceylan ist die Koran-Verteilung in erster Linie eine große PR-Kampagne der Salafisten. „Fundamentalistische Gruppen wollen vor allem eins: Aufmerksamkeit“, sagte der Osnabrücker Islamwissenschaftler der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Piltz forderte mehr Aufklärung, welche Botschaft friedlicher Glaubensausübung der Koran für die weit überwiegende Mehrheit der Muslime enthalte. „Die schwarzen Schafe des radikalen Salafismus dürfen nicht mit dem Islam verwechselt werden“, sagte sie.

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26 Kommentare

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  • H
    Hasso

    Immer wenn irgendwo ein Fettnäpfchen steht, tritt einer von der FDP rein um sich wichtig zu machen. Will die FDP sich eine neue Klientel besorgen? Besteht die FDP aus Deutschen oder nur noch aus Waschlappen? Immer wenn es darum geht quer zuschießen ist die FDP zur Stelle. Ein Partei der Widersinnigkeiten! Stört die FDP sich an die Verfassung, wenn es darum geht, das sogenannte Prekariat aufs Kreuz zu legen?

  • IF
    Ich finde es gut

    Ich möchte den Salafisten danken.

     

    Die Islamisierung wird von den meisten Deutschen verdrängt. Die Politik und der Journalismus leugnen, um die innere Sicherheit nicht zu gefährden.

     

    Durch die Verteilaktion wird allen ethnisch Deutschen die Islamisierung bewusst gemacht.

     

    Ich finde das gut und möchte mich bei den Muslimen bedanken.

     

    Schlimmer wäre es die Muslime würden sich die nächsten 30 Jahre ganz still verhalten und dann einfach übernehmen.

  • T
    toddi

    der Schlüssel der Bewertung der Aktion müsste meines Erachtens sein -woher wird diese "Operation" finanziert - geht es um "Religionsfreiheit" oder politische Einflussnahme der Mullhas- dementprechend (Verfassungskonform) sollte auch die staatliche Reaktion und auch die Reaktion der Bürger sein...

  • RB
    Rob Bauer

    Vielleicht könnten wir mal zusammenhelfen, die Vokabel "Islamist" als unbrauchbar wieder abzuschaffen. Ich bezeichne einen fundamentalistischen Haßprediger einer sich christlich nennenden Sekte doch auch nicht als "Christentumisten". In dieser Bezeichnung wird eine komplette Religionsgemeinschaft in sprachliche Nähe zu einigen wenigen Spinnern gebracht. Das vertieft die Gräben und verkompliziert die Sache für alle, ganz unnötig.

  • G
    gähn...

    gibs doch schließlich auch in jedem Buchladen, die Schwarte....

     

    Den etablierten Parteien geht halt zur Zeit dermaßen die Düse, dass sie alle nach etwas suchen, dass ihnen Scharen von Wählern von den Piraten und eigentlich überhaupt von überall her zurückholt.

     

    Jämmerlich.

     

    Als nächstes kommen die Grünen wieder mit einem Rekordbenzinpreis, die Linken mit einem einklagbaren Recht auf Arbeit und die SPD... tja... was war noch mal deren Markenkern....?

  • MM
    Mister Maso

    Es ist ja schon bezeichnend für das politisch korrekte Dilemma im Land, dass hier diskutiert wird ob das Verteilen des Koran erlaubt ist und nicht, dass JournalistInnen von Salafisten bedroht werden.

     

    Ich bin schon auf die ersten Artikel gespannt, in denen sich darüber ausgelassen wird, dass die KollegInnen ja nicht hätten provozieren müssen - so z.B. wie Theo van Gogh oder Herr Westergaard.

     

    Wer - wie die taz - einen Herrn Ibrahim Abou-Nagie lediglich als "Kölner Geschäftsmann" bezeichnet, darf sich jedoch vorerst sicher fühlen!

    Gratulation!

  • P
    Paul

    Was geschieht, wenn auch nur ein Teil dieser Koranbücher an den Altpapiercontainern auftaucht?

     

    Ist das vielleicht sogar beabsichtigt?

  • P
    PeterWolf

    Wir standen mal im WQahlkampf in der Fussgängerzone und haben unsere Parteipamphlete verteilt, inklusive Gimmicks, wie die Kollegen der anderen Parteien auch.

    Ich hab dann versucht, einen der Kollegen anzustiften, drei unserer Parteikondome gegen einen Wachturm der Zeugen Jehovas zu tauschen, die standen ein paar Meter weiter.

    Hat er sich aber nicht getraut!

     

    Vielleicht sollte die CDU die Korane nur im Tausch gegen Bibeln oder gar das Parteiprogramm annehmen.

    Würde sich in NRW ja gerade anbieten.

     

    dann wäre doch wieder alles im Lot!

  • R
    Robert

    Was wird wohl passieren, wenn diese Koranbücher in den Altpapiercontainern landen? Jedes dieser 25 Mill. Bücher ist dann ein Grund für Krieg, Aufstand, Entrüstung, brennende Häuser, neuen Hass,...

    Großes, großes Problem.

  • A
    aurorua

    Bizarr wie sich FDP-Opportunisten in ihren letzten Zuckungen immer wieder interessant machen wollen.

    "Die Verfassung schütze das Werben für den eigenen Glauben, solange dieser nicht die Verfassung ablehne."

    Der Islam und die Auslegung des Koran, insbesondere der Salafisten, ist definitiv verfassungswidrig.

    Auch wenn sich niemand getraut das Kind beim Namen zu nennen. Frauenunterdrückung, Ehrenmorde, Hände abhacken, auspeitschen, steinigen...Das ist Islam in seiner wortgetreuen Auslegung!

  • PB
    Pater Brown

    "Salafisten wollen Korane verschenken" - Was für ein Unfug! Es gibt zwar mehrere Fassungen des Korans, aber keine "Korane". Und von der Salafistenfassung gibt es sicher einen ganzen Haufen, aber das sind auch keine "Korane", sondern viele Exemplare dieser Koranfassung.

  • JW
    Jürgen Wolf

    Darf die NPD demnächst auch den Kampf verteilen? Der Koran ist ein zutiefst menschenverachtendes Werk und sollte in Europa verboten werden.

  • A
    Agnostiker

    Und wenn mir ein CSU-Mitglied eine Bibel schenken will, muss man das auch verbieten?

     

    Die Verfassungsfeindlichkeit dieser radikalen Organisation haben diverse Urteile des Bundesverfassungsgerichts gezeigt, welches Gesetze, die auch durch Abgeordnete der CSU beschlossen wurden, gekippt haben.

     

    Nur mal so als Denkanstoss... ;)

     

    PS: Pro Religionsfreiheit!

  • M
    Mohammed

    Das sind keine fundamentalistischen Muslime. Das sind einfach friedliebende Muslime, nichts weiter. In dem Video welches von ihnen hochgeladen wurden wurde doch einfach nur gesagt das man sie nicht kritisieren soll, ich finde das legitim. Wir haben schon genug Islamophobie in Deutschland, da brauchen die Medien nicht auch noch mitmachen! Aber leider bringt das nicht viel wie man an diesem tendeziös islamophoben Artikel hier sieht...

  • W
    Wolfgang

    Noch vor hundert Jahren war das Lesen der Bibel verboten! Ich lese die Bibel und den Koran lediglich

    zur Information. Mehr nicht. Das Denken übernehme ich selbst.

  • S
    Stefan

    Moslems die kostenlose Koran-Exemplare verteilen? Das darf nicht sein? Was kommt als nächstes? Christliche Sekten die an einem Sonntagmorgen von Haustür zu Haustür laufen um ihre Propagandahefte zu verkaufen?

  • BK
    Bernhard Kaiser

    Die heißen übrigens nicht Salafisten sondern Salat-Fister, ich zitiere aus 'Stupidedia':

     

    "Eine der merkwürdigsten Strömungen des Islams sind die sogenannten Salat-Fister. Während der klassische Islam auf der Einzigartigkeit Gottes fußt und Mohammed als seinen wichtigsten Propheten nennt, hat sich hier gefühlt über viele Jahrtausende eine Richtung erhalten, die sich neben der strengsten Einhaltung der islamischen Vorschriften doch auch eine gewissermaßen paganistische Gesinnung erhalten hat: der Moslem ist der Gärtner in Gottes Garten und damit nicht nur für die Blumen, sondern auch für das Unkraut zuständig!" und weiter: "Das wichtigste, auch namensgebende Ritual ist das Salat-Fisten. Dieser schier profane Vorgang, bei dem die Faust in einen frisch gewaschenen Salatkopf gesteckt wird..." usw. ;-)

  • UN
    Uschi Nix-Mohammad

    Fein, die FDP unterstuetzt die Islamofaschisten. Damit wird sie dann ja wohl ganz in der Versenkung verschwinden. Gut so.

  • J
    Jörn

    Wo die FDP recht hat, hat sie recht! Die CDU verlässt den Boden des Grundgesetzes! Das Werben für eine Religion einschliesslich dem Verteilen von zentralen Büchern dieser Religion wird von den Kirchen seit Jahrzehnten praktiziert - so manches Bibelexemplar entstammt diesen Aktionen. Es deckt sich nicht nur voll mit der Meinungs- und Religionsfreiheit sondern auch mit unserer Tradition.

     

    Dies gilt unabhängig davon, ob man es gut findet, dass mehr Menschen zum Islam konvertieren - ganz nach dem Motto, ich bin nicht Deiner Meinung aber dafür, dass Du Deine Meinung äussern kannst.

  • R
    reorient

    Ich kann mich noch gut erinnern, wie in den 1990ern christliche Fundamentalisten in der grossen Pause eine Webeveranstaltung auf dem Schulhof durchfuehrten und anschliessend massenhaft Bibeln verteilten. Keinen Lehrer hat es interessiert, niemand hat eingegriffen und nachgefragt, was sie ueberhaupt auf dem Schulgelaende zu suchen haben. Warum wird so etwas nicht auch mal thematisiert? Sind immer nur diejenigen, die der "falschen" Religion angehoeren,das Problem? Auch auf christlicher Seite gibt es aggressives Missionieren.

  • I
    isomatte

    Und wann fordern CDU, SPD und Grüne endlich, dass das aggressive Werben von christlichen Sekten in Fußgängerzonen verboten wird? Nicht, dass ich Sympatien für den Islam hegen würde - aber immerhin gibt es hier noch so was, wie das Recht auf freie Meinungsäußerung. Und der Koran ist sicherlich - genauso wenig wie die Bibel - keine terroristische Hetzschrift. Was soll also dieses Getue um die Koranverteilung? Populistische Stimmungsmache?

  • M
    Monika

    Ich will weder eine Koran von Salafisten, noch will ich den friedlichen Islam erklärt bekommen. Mir hängen all die Wahnjünger der 3 im Nahen Osten entstandenen monotheistischen Religionen zum Hals heraus. Keine TAZ mehr ohne Artikel zum Thema Islam, Religion ... Freie Religionsausübung kann zuhause stattfinden. Religionsfreiheit bedeutet für mich, keine Religionsausübung, Missionierversuche und Kultgebäude mehr in der Öffentlichkeit.

  • MR
    margarete rossberg

    lasst sie sie doch verschenken wollen. wenn wir sie nbicht nehmen ist ein verbot überflüssig und sie bleiben drauf sitzen.

     

    ich würde das buch nicht annehmen.

  • D
    dop

    „Wo immer dies möglich ist, muss diese aggressive Aktion gestoppt werden.“

     

    http://alle-gegen-bild.de/

     

    resist!

  • VB
    Volker B.

    Aggessive Aktion? Ein Buch verschenken? Wie krank muss man im Kopf sein um das so zu sehen?

    Und was ist mit den Christen-Sekten die sowas ja auch gelegentlich machen?

     

    Liebe Leute - mal das Grundgesetzt zur Hand nehmen und nach RELIGIONSFREIHEIT und ZENSUR suchen.

     

    Übrigens hat mich die Anwesenheit eines Korans im Haus nicht bekehrt, genauso wenig wie die des Christlichen Märchenbuches oder das von den Mormonen.

  • U
    Uli

    Es ist doch schön, kostenlos einen Koran zu bekommen, ihn selbst lesen zu können und dann Bescheid zu wissen, was der Koran tatsächlich sagt und was er nicht sagt.

    Als Christ freue ich mich auch, wenn Leute die Bibel selbst lesen und nicht immer nur Informationen vom Hörensagen haben.

    Und als Demokrat trete ich für die Religions-, Glaubens- und Meinungsfreiheit ein. Solange man in unserem Land mit Recht jeden Mist kostenlos massenhaft verteilen darf, sollte es auch beim Koran kein Problem geben dürfen.