Salafisten gegen Pro NRW: 29 Polizisten verletzt
Abermals ist es zu einem Angriff von Salafisten auf die rechtsextreme Partei Pro NRW gekommen. Polizisten mussten mit Messerstichen ins Krankenhaus.
BONN dpa | Bei erneuten heftigen Auseinandersetzungen zwischen Rechtsextremisten der Splitterpartei Pro NRW und radikalen Salafisten in Bonn sind am Samstag 29 Polizisten verletzt worden. Insgesamt gab es bis zum späten Abend mehr als 100 Festnahmen.
Zwei Polizeibeamte erlitten durch Messerstiche schwere Verletzungen und mussten zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Die mutmaßlichen Täter seien noch vor Ort festgenommen worden, hieß es. Nun ermittelt eine Mordkommission.
Anhänger von Pro NRW hatten zuvor islamfeindliche Karikaturen gezeigt. Weniger als 30 Pro-NRW-Leuten standen nach Polizeiangaben 500 bis 600 Gegendemonstranten gegenüber. Die Polizei habe zwischen beiden Seiten Mannschaftswagen geparkt, um die Situation zu entschärfen. Die Beamten hätten die Veranstaltung nach rund 45 Minuten beendet.
NRW-Innenminister Ralf Jäger warf den Rechtsextremisten in der Sendung „Aktuelle Stunde“ im WDR-Fernsehen gezielte Provokationen gegen gewalttätige Salafisten vor. Gleichzeitig betonte der Minister die friedliche Haltung der überwiegenden Mehrheit der Muslime in NRW.
„Fanatische Anhänger“
Bereits am 1. Mai war es in Solingen am Rande eines Pro-NRW-Auftritts zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. Fundamentalistische Muslime hatten die Polizei attackiert und drei Beamte verletzt, nachdem Pro-NRW-Anhänger nahe einer Moschee Karikaturen des Propheten Mohammed gezeigt hatten. Dessen bildliche Darstellung ist im Islam verboten. Die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen in Dänemark hatte bereits 2005 zu teils gewalttätigen Protesten von Muslimen in aller Welt geführt.
Der Salafismus ist nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes ein Sammelbecken für gewaltbereite Islamisten. Er hat in Deutschland rund 2500 Anhänger. Salafisten vertreten einen rückwärtsgewandten Ur-Islam und lehnen jede theologische Modernisierung ab. Sie vertreten diskriminierende Positionen gegen Frauen und bestehen auf deren Vollverschleierung. Seit Wochen machen sie in Deutschland mit der Verteilung kostenloser Koran-Exemplare von sich reden.
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hält den Salafismus für eine Keimzelle des Islamisten-Terrors in Deutschland. „Von seinen fanatischen Anhängern geht eine besondere Gefährdung für die Sicherheit Deutschlands aus“, sagte er der Bild am Sonntag. „Die Salafisten liefern die ideologische Basis für viele, die dann gewalttätig werden.“
Leser*innenkommentare
Gastritis
Gast
Von welcher Stelle der Bibel ist die Schwertsure abgekupfert?
jakkomo
Gast
Ich bin kein Fan von Pro ,und ich wùrde auch diese Form von Protest nicht wählen.Aber eins ist ja klar es zeigt (den richtigen Moslems- Salafisten ) ihre wahren Gesichter.Jetzt sind sie noch eher klein aber je mehr der Islam in unserer Gesellschaft zunimmt wird auch der Terror zunehmen und dann reicht viel weniger als solche Karikatur zu zeigen um solche Aggression auszulösen.
Das geht jeden von uns an! Lässt euch nicht vera.. .von den Medien und diesen Politikern dies ist unser Land und es ist total ok das man sagt Der Islam gehört nicht zu Deutschland , nicht heute,nicht morgen ,niemals! Gäste sind willkommen wenn sie unsere christlich-jüdischen-freiheitlichen Werte respektieren. Sie wollen toleranz , und alle fordern sie von uns, wo Zeigt der Islam Toleranz ?In welchem Land? Dann mal bei uns? Ihr werdet diese toleranz niemals erleben wenn sich diese Ideologie hier breit macht.Shalom und LG
Anna
Gast
ab wann ist jemand rechtsextrem? Ich finde Menschen die unser Land beschützen wollen sehr wichtig und Angst machen mir Linksextreme und Islamextremisten.
sebastian
Gast
wer kauft eigentlich noch die taz?
willkommen in der ddr 2.0 !!!
s. Braun
Gast
Liebe TAZ !
Wenn ich die ganzen Kommentare hier lese, frage ich mich allen Ernstes, WER glaubt Euch euer Geschreibsel noch ? Wäre es nicht langsam an der Zeit diese verlogene " politische Korrektheit " aufzugeben und endlich die Wahrheit zu berichten ?
melek
Gast
Mohammed hat Angriffskriege geführt und auf dem Totenbett die Vertreibung aller Ungläubigen von der Arabischen Halbinsel gefordert dazu hat er Gefangene Köpfen lassen und die Frauen und Kinder als Sklaven genommen.Mohammed ist für JEDEN Moslem ein VORBILD in ALLEM das wird jeder Moslem bestätigen.Also wieso sind Salafisten das Problem?
Denise
Gast
Mal sehen ob die Grünen und die anderen linken immer noch den Islam verharmlosen, wenn diese in Deutschland jagt auf Menschen machen, die nicht nach deren Vorstellungen leben.
Die Salafisten werden wohl kaum die Meinungsfreiheit der Grünen oder der linken dulden oder glaubt z.B. Frau Claudia Roth, sie können unter der Herrschaft der Salafisten immer noch als Frau so rumlaufen und irgendetwas sagen. Man würde sie steinigen. Und bei der Antifa fällt mir nur ein: Die Salafisten würde solche Menschen nicht am Leben lassen. das sollte auch denen klar sein. Die Prügelattacke der Salafisten auf zwei Antifa war schon bewusst und auch gewollt.
Dhimitry
Gast
Deutsche Polizisten, zwischen den "Faschisten"!
So wendet sich das Blatt. Es muss darüber nachgedacht werden, ob Veranstaltungen, die "Maximale Provokation" ankündigen, von unseren verbeamteten Mitbürgern geschützt werden müssen.
Anmerkung: Der hier verwendete Begriff "Faschismus" orientiert sich nicht am historischen Begriff, sondern steht zusammenfassend für Gruppen die "grotesk abwegige" Meinungen vertreten.
Kuffar
Gast
Oh je, ich seh Bürgerkriegs-ähnliche Zustände auf uns zu kommen... Wieso verhindert das niemand?
Wieso verwirren die öffentlichen Medien und stellen sich dem Problem Islam nicht?
Ich sehe mir seit einer halben Stunde die Berichterstattung zum Fall auf diversen Mainstream-Medien-Seiten an, und muss feststellen dass so ziemlich alle nur den Bericht der dpa posten.
Es scheint ihnen so unangenehm zu sein, über solche Vorkommnisse zu schreiben, dass sie sich lieber von anderen aus der Patsche helfen lassen - denn sie wollen bloß nichts falsches schreiben...
Noch eine Vorhersage:
Die Mainstream-Medien werden sehr bald aussterben. In einer Zeit, in der es jedermann möglich ist Sachverhalte und Geschehenisse binnen sekunden mit anderen Menschen auf der ganzen Welt zu teilen, und gemeinsam zu diskutieren, schaffen es die Medien nicht mehr mitzuhalten.
Es beginnt schon, immer weniger Menschen abonnieren Zeitungen und Magazine - und woran liegt es? Es liegt daran, dass diese Zeitungen und Magazine es nicht mehr schaffen den Zeitgeist wiederzugeben, sie verstecken sich davor die Probleme unserer Zeit sachgemäß aufzuarbeiten.
Die Menschen - wie man hier in den Kommentaren auch vielfach lesen kann - empören sich ständig über diese Art der Berichterstattung, reagiert wird darauf nicht.
Liebe TAZ, macht nicht so weiter, ihr schaufelt euch euer eigenes Grab! Niemand hätte für das Recht auf Pressefrteiheit eintreten müssen, wenn die Berichterstattung schon immer so populär und polemisch gewesen wäre. Die Presse war bereits zu Beginn der Pressefreiheit in England hauptsächlich dazu da, öffentlich zu kritisieren. Wo ist eure Kritik? Was ist eure Meinung?
bert
Gast
Hr IM Friedrich sagte 2010: "Das können wir nicht hinnehmen: Jeder Angriff auf einen Polizisten
ist ein Angriff auf die Bürger unseres Landes. Es ist Aufgabe
aller Demokraten, die Polizei bei ihrer Arbeit zu unterstützen
und die gegen sie verübte Gewalt gesellschaftlich zu ächten.
Olaf
Gast
Ich frage mich, ob sich die "Journalisten" nicht schämen, wenn sie ständig die Taten der Islamisten verharmlosen.
Können die noch in den Spiegel gucken?
Birgit
Gast
Muss ich als Atheistin die Regeln des Islams oder irgendeiner anderen Religion kennen u. einhalten? Zum Glück in D bisher nicht. Somit geht mich die Regel, dass im Islam kein Bild vom Propheten gezeigt werden darf, nichts an. Bei uns kann man eine Religion frei ausüben, das muss reichen. Ich will dadurch aber nicht beeinträchtigt werden, also z.B. religiöse Karikaturen überall betrachten können ohne dass man mich dafür bestrafen will. Danke an die Polizei, dass sie die Grundrechte verteidigt.
fabulus
Gast
Die Darstellung der taz ist irreführend. Für alle Leser, die sich informieren wollen, wie es sich tatsächlich zugetragen hat. Hier der Link zum Polizeireport.
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/7304/2247453/pol-bn-nach-gewaltsamen-ausschreitungen-und-messerattacken-auf-polizeibeamte-109-personen
fabulus
Gast
Ihr Artikel enthält eine verzerrte Darstellung des Geschehens. Die pro NRW Leute haben niemanden angegriffen, die 30 Leute haben lediglich Karikaturen hochgehalten. Diese konnten die Salafisten jedoch offenbar nicht mal sehen, da die Polizei die Sicht zwischen den beiden Demos durch Mannschaftswagen blockiert hat. Gewalt gab es nur von den Salafisten gegen die völlig überforderte Polizei.
Die taz ist mit dieser Diffamierung des politischen Gegners auf dem Niveau der ehemaligen DDR-Presse angelangt. Glückwunsch.
RedHead
Gast
Also ich kann ja die rassistischen Spinner von Pro Sonstwas auch nicht ausstehen. Aber natürlich steht es ihnen frei, Mohammedkarikaturen zu zeigen! Salafismus ist hier anders als in Saudi-Arabien nicht Staatsreligion! Ich finde nicht, dass wir uns von religiösen Fanatikern terrorisieren lassen müssen. Wenn ihnen ihr Glaube verbietet Mohammed zu malen, dann sollen die das eben lassen. Aber andere Leute deswegen Abstechen ist inakzeptabel und die Reaktion darauf sollte gerade nicht erhöhte Toleranz gegenüber deren Befindlichkeiten sein. Entweder fangen die Salafisten mal an klar zu kommen, oder die gehören in eine geschlossene Einrichtung (also jedenfalls jene, die eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen). Es sieht ja so aus, als ob es für die tatsächlichen Messerstecher auch in einer solchen endet. Leid tut es mir um diese Psychopathen nicht!
Mir ist schon die Gängelung durch die Christen hierzulande schon zu viel und damit bin ich immerhin aufgewachsen. Salafisten, die ihren Glauben rein privat ausleben kann ich tolerieren, alles was darüber hinaus geht, ist zu viel verlangt!
@Ungläubiger:
Es gibt auch einige radikale Gläubige mit deutschem Pass. Wohin sollen die deiner Meinung nach?
Menschenbild
Gast
@Zhijepa,
"Da steht es drin, wie man mit Andersgläubigen und Frauen umzugehen hat"
"Stimmt und es ist in vielen Punkten Positiver, als jener Umgang, der im Westen derzeit Vorherrschend ist."
Beispiele bitte? Empfehlen Sie uns z.B., Andersgläubigen Kopfgeld aufzerlegen? Ihr Zeugnis bei Gericht nicht anzuerkennen? Sie zu versklaven oder ihre Männer zu töten, falls sie die Unterwerfung ablehnen? Da es, wie Sie richtig schreiben, auch um die Sunna geht (angebliche Taten und Aussprüche Mohammeds), wäre auch die Aufforderung zum Töten von Apostaten zu nennen. Und was ist nach Ihrer Meinung denn überhaupt am Islam kritikwürdig, wenn Sie das alles so toll finden?
Sascha
Gast
@Daniel Preissler
Andere Religionen haben sich weiterentwickeln, vielleicht solltest du das berücksichtigen. Glaub kaum, das sich eine Frau hier in Europa über Rechte, Gesetze und Tarife beschweren kann!
Und immer dieses "Christen sind auch nicht besser blablabla", wer das sagt, kann doch auch in ein islamisches Land auswandern!
Zhijepa
Gast
"Darf man den Papst dann vielleicht auch nicht mehr kritisieren"
Dort wurde nicht kritisiert, sondern Diffamierung betrieben ! Nur mit dem einen Ziel, die praktizierenden Muslime, gerade zu solchen Übergriffen zu verleiten. Völlig unnötig, man kann sich mit dem Islam auch anders auseinander setzen, er bietet schließlich wie jede Religion, mehr als genug Angriffsflächen, auch für durchaus berechtigte Kritik.
Übrigens zum Wort "Salafisten" dass alle Medien, auf diesen künstlichen Begriff reinfallen, ist schon erstaunlich. Es gibt keine Salafisten und auch keine streng Gläubige oder moderate Muslime. Sondern nur Jene die ihre Religion praktizieren und Jene die es nicht tun ... dieses ist auch keine Auslegungssache, sondern mehr als klar und deutlich, durch Koran und Sunna diffiniert. Wer sich nicht dran hält, ist raus aus der Religion. Aber wie sollen Menschen jenes Verstehen, die sich z.b als Kath. Christen bezeichnen und vom Katechismus, ihrer eigenen Religion, noch nie etwas hörten. Die einen praktizieren ihre Religion, so wie sie nach dem Glauben überliefert wurde und die Anderen verändern die Religion nach eklektizistischen Maßstäben um einen seichten Aberglauben, guten Gewissens weiter fröhnen zu können.
"Wo sind die damaligen Feministinnen, die diesen Inhalt kritisieren?"
Den Inhalt scheinen sie nicht wirklich zu Kennen, gerade in Bezug zu den Frauenrechten, war der Islam zur damaligen Zeit ! Eine wahre Revolution zum Positiven. Aber auch Heute , sollte man den Maßstab nicht außer acht lassen... stellen Sie sich mal vor, die Männer würden im Westen so dargestellt werden, wie es bei den Frauen seit Jahrzenten der Fall ist .... Islam oder die derzeit vorherschende Westliche Idiologie, sind in dem Bezug, ein und die selbe Münze
"Da steht es drin, wie man mit Andersgläubigen und Frauen umzugehen hat"
Stimmt und es ist in vielen Punkten Positiver, als jener Umgang, der im Westen derzeit Vorherrschend ist
Mfg
Friedrich
Gast
Das Zeigen der Karikaturen war durch das OVG Muenster ausdruecklich genehmigt.
Somit hat pro NRW lediglich ein zustehendes Recht in Anspruch genommen.
Der Innenminister sollte einmal sein Demokratie- und Rechtsverstaendnis pruefen, bevor er pro NRW eine Mitschuld an den Ausschreitungen gibt.
Auch diverse Presseorgane sollten dies beruecksichtigen.
Dolphino
Gast
@Emil
Welchen "Zusammenhang" erklärt das dann bitte? Es suggeriert lediglich eine Rechtfertigung der Tat, nicht mehr und nicht weniger. Was im Islam "verboten" ist oder nicht ist mir pupegal und es sollte auch sonst jedem Bürger dieses Landes wirklich am Pöter vorbeigehen. Wir haben hier Gesetze und benötigen keine "Verbote" von durchgeknallten Gespenstergläubigen, seien es Katholiken oder Muslime!
Thomas Müller
Gast
@Peter,
stimmt,aber es gibt eine Ausnahme: Alice Schwarzer.
Sie nimmt zum Thema Frauen und Islam kein Blatt vor dem Mund. Das muss ich auch als Mann positiv anerkennen.
Thomas Müller
Gast
Warum schreibt die TAZ (und der WDR) nicht, dass die Polizisten von den Salafisten angegriffen und verletzt worden sind und nicht etwa durch Pro-NRW-Demonstranten?
Warum versuchen Sie mit allen Mitteln der journalistischen Aufbereitung zu vertuschen, dass Salafisten festgenommen worden sind?
Freundliche Grüße
Thomas Müller
AMCM
Gast
Erstens ist es nicht zu einer zu einer "bewaffneten Auseinandersetzung zwischen der rechtsextremen Partei Pro NRW und Salafisten gekommen", wie die Schlagzeile hier suggeriert, sondern die Salafisten mussten offensichtlich ihre friedliche Religion durch brutale Gewalt zur Schau stellen. (warum kann die taz das nicht klar benennen?) Zweitens haben die PROs, auch wenn einem deren Politik nicht gefällt, nur ihr Recht auf Meinungsfreiheit wahrgenommen. Wenn sich jemand dadurch provoziert fühlt, hat er hier nichts verloren. Beim nächsten Mal fühlt er sich wegen unverschleierter Frauen oder durch "westliches Verhalten" provoziert. Wo soll das enden? Dass eine "linke" Zeitung hier nicht klar Stellung bezieht ist mehr als erbärmlich. Leider in der taz Normalfall geworden. Der eigentliche Skandal ist aber ein Innenminister der sich vor lauter Appeasement in die Hosen macht. Unfassbar.
rudolf eglhofer
Gast
Mit dem Wissen dass die "wahren Gläubigen" die persönlichen Daten kritischer Journalisten ausspähen und sammeln geht die taz eben auf Schmusekurs und schiebt den pro-NRW Leuten unterschwellig die Verantwortung zu.
Kritischer Journalismus geht anders, liebe taz-Schreiberlinge.
Aber den ehemaligen Bundestrainer könnt ihr ja weiterhin ans Kreuz fotomontieren ohne dass Ihr Angst von der Rache von Christen haben müsst...
Dirk
Gast
@Skeptiker,
da muss ich auch die taz in Schutz nehmen - eine Erklärung ist noch keine Entschuldigung.
Im Prinzip gilt aber allgemein, dass die Linken weitgehend ihre verdammte Pflicht zur Religionskritik vernachlässigt und sie den anderen, darunter stramm Rechten, überlassen haben. So ein islamischer Extremist kann doch besser zuschlagen als ein katholischer Bischof - könnte ja weh tun.
Mal sehen, wie die Verharmlosungen allerorten in 10 Jahren beurteilt werden.
Und diesmal wäre es lieb, taz, wenn mein Kommentar veröffentlicht werden könnte (steht doch nix Schlimmes drin ;).
Zyniker
Gast
Stelle ich mich mit einer Christuskarikatur vor eine Kirche, dann ist das Kunst und freie Meinungsäußerung.
Stelle ich mich mit einer Mohammedkarikatur vor eine Moschee, dann ist das eine Provokation und islamophob und rassistisch und faschistisch und und und...
Merkt ihr eigentlich noch was ????
squier
Gast
Die 30 ProNRW Mitglieder haben niemanden angegriffen. Die Gewalt gind einzig und allein von den Salafisten aus. Wer so auf das Zeigen von Bildern reagiert, hat in einer modernen und aufgeklärten Gesellschaft nichts zu suchen. Im Koran steht, dass Juden und Christen wie Affen und Schweine sind. Das ist auch eine Beleidigung und da werden auch religiöse Gefühle verletzt. Wenn man noch die zahlreichen Gewaltaufrufe aus diesem Buch hinzu nimmt, müsste eigentlich der Koran verboten werden. Die Auswirkungen dessen was passiert, wenn man dieses Buch wörtlich nimmt, haben 29 Polizisten am eigenen Leib zu spüren bekommen. In welchem muslimisch dominierten Land gibt es Religionsfreiheit. Ich mag die Rechten auch nicht, aber in diesem Punkt haben sie nicht so ganz Unrecht.
IM-Wilke
Gast
Es ist nicht "zu einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen der rechtsextremen Partei Pro NRW und Salafisten gekommen", sondern zu bewaffneten Angriffen von Salafisten auf die Polizei. Das macht ja wohl noch einen Unterschied, wie immer man auch zu Pro NRW stehen mag.
antares56
Gast
Die Salafisten sind also die Keimzelle des Islamistischen Terrors. Aber die Rechten sind gute Menschen, die keine Gewalt ausüben und die man nicht weiter beachten muss! Oder wie? Wer marschiert denn durch Deutschland und bringt Menschen um? Teils mit finanzieller Hilfe des BfV!
FreeSpeech
Gast
Der Titel ist irreführend. Erstens griffen die Salafisten die Polizei an (und nicht die Pro-Leute - die wurden nämlich von der Polizei geschützt und dann weggekarrt) und zweitens waren die Pro-Leute nicht bewaffnet (die wurden gefilzt, bevor sie zur Versammlung gelassen wurden, im Gegensatz zu den Salafisten, deren Taschen und Plastikbeutel nicht kontrolliert wurden)
L.Werner
Gast
30 PRO Leute waren da und 100 haben sie verhaftet. Wo haben die eigentlich die anderen 70 herbekommen?
emil
Gast
@Skeptiker
damit wird doch lediglich der zusammenhang erklärt und nicht ein für oder wider ausgesprochen.
Neva
Gast
Nebenbei, wie könnte man die europäischen Volker am ehesten dazu bringen, die über Jahrhunderte erkämpften Errungenschaften der Zivilisation (Sozialstaat, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Religionsfreiheit) wieder freiwillig abzutreten, wenn nicht über das Herbeizüchten und Nähren eines Feindbildes?
Teermaschine
Gast
Aus vermeintlich gutem Grund haben sich die Medien bisher geweigert, das Thema Islam und seine Wirkung in die Politik zu thematisieren. Aber es geht nicht um eine Auseinandersetzung zwischen Salafisten und PRO, wie uns die taz suggerieren möchte. Unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit versuchen die Salafisten verfasste Grundrechte zu schleifen. Nicht mehr deutsche Gerichte entscheiden über die Zulässigkeit der Mittel in der politischen Auseinandersetzung, sondern eine Gruppe radikaler Moslems, die inhaltliche Unterstützung bei den muslimischen Verbänden und einzelnen Amtsträgern findet. Besonders bedenklich dabei ist die Haltung des NRW-Innenministers Jäger, der das Grundrecht auf freie, auch provozierende Meinungsäußerung offensichtlich von der politischen Gesinnung abhängig macht. Und dieses höchst bedenkliche Amts- und Grundrechtsverständnis stößt offenbar auf wenig Widerspruch.
Teermaschine
Gast
Aus vermeintlich gutem Grund haben sich die Medien bisher geweigert, das Thema Islam und seine Wirkung in die Politik zu thematisieren. Aber es geht nicht um eine Auseinandersetzung zwischen Salafisten und PRO, wie uns die taz suggerieren möchte. Unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit versuchen die Salafisten verfasste Grundrechte zu schleifen. Nicht mehr deutsche Gerichte entscheiden über die Zulässigkeit der Mittel in der politischen Auseinandersetzung, sondern eine Gruppe radikaler Moslems, die inhaltliche Unterstützung bei den muslimischen Verbänden und einzelnen Amtsträgern findet. Besonders bedenklich dabei ist die Haltung des NRW-Innenministers Jäger, der das Grundrecht auf freie, auch provozierende Meinungsäußerung offensichtlich von der politischen Gesinnung abhängig macht. Und dieses höchst bedenkliche Amts- und Grundrechtsverständnis stößt offenbar auf wenig Widerspruch.
Byzanz
Gast
"Die Geister, die ich rief-, wie bann' ich sie"!? -müsste man die Politik fragen. Wenn man ein Babylon schafft und im stillen hofft, dass alles gut geht(...)-, das kann ganz schön in die Hose geh'n.
Wenn Menschen, die von anderen Ländern aufgenommen werden, dem Gastland ihre Undankbarkeit zeigen und sich nicht den Gegebenheiten anpassen können, die sollten zu Hause bleiben, wo es ihnen ja offensichtlich besser ging. Die Pro NRW kann nur die provozieren, die sich provozieren lassen. Kindische trotzige Gemüter, lassen sich leicht erhitzen-, nur, dass sie in ihren Herkunftsländern cool bleiben mussten.
Skeptiker
Gast
Entlarvend der Hinweis, dass es im Islam verboten sei, den Propheten abzubilden. Was soll das rechtfertigen?
Darf man den Papst dann vielleicht auch nicht mehr kritisieren, weil dieser im katholischen Christentum als Stellvertreter Gottes gilt?
taz, wie tief willst Du noch sinken?
Sinep Anigav
Gast
Hallo Peter T,
dass Du nur eine kennst heißt nicht, dass es nur eine oder wenige gibt. Es hat eben nur eine durch Medienpräsenz in dein Bewusstsein geschafft.
Aber irgendwie geht Dein Beitrag am Thema vorbei.
Mit was man auch immer ein "1300 Jahre altes Buch" vergleichen mag, man vergleicht ja schließlich auch Kraftfahrzeuge mit Waffen, am Ende sind es Menschen die die Taten ausführen.
Wir könnten hier jetzt darüber diskutieren, warum der Koran an die grausamen Kapitel des Alten Testaments anschließt.
Wir könnten aber beim Thema bleiben, und das scheint hier "gewalttätige/-bereite Salafisten" zu sein, wen man es darauf reduzieren darf.
Und auf Salafisten möchte ich mich auch beschränken, der Salafismus ist in Deutschland zu einem politischen Problem geworden.
Sophia
Gast
Wie kommen Sie darauf, dass es zu einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen der rechtsextremen Partei Pro NRW und Salafisten gekommen sei?
Warum diese Überschrift?
Bekanntlich haben die Salafisten, die wohl am liebsten die Vertreter von Pro NRW umgebracht hätten, sich eine Schlacht mit der Polizei geliefert.
Liebe taz, entfernt die Selbst-Zenzur-Schere aus Eurem Kopf, die Wahrheit lässt sich nicht länger vertuschen.
Daniel Preissler
Gast
Das ist doch größtenteils aus noch älteren Büchern abgeschrieben, Peter.
Bitte nicht ganz so simpel!
Pro NRW Mitglied
Gast
Auch die gebetsmühlenhafte Wiederholung des Begriffs "rechtsextreme Splitterpartei" macht diese Verleumdung nicht wahrer.
Pro NRW ist eine verfassungstreue Partei, die zur NRW Wahl zugelassen ist. Pro NRW hat das Recht auf freie Meinungsäußerung und öffentlichen Wahlkampf, wie jede andere Partei. Pro NRW wird derzeit von islamischen Gewalttätern attackiert und unsere Homepage pro-nrw.net wird seit Tagen von Hackern sabotiert.
Man stelle sich solche Zustände bei einer anderen Partei, etwa den Grünen vor. Aber mit einer "rechtsextremen Splitterpartei" darf man in unserer "Demokratie" ja offensichtlich so umgehen.
CarlaThustra
Gast
>nachdem Pro-NRW-Anhänger nahe einer Moschee >Karikaturen des Propheten Mohammed gezeigt hatten. >Dessen bildliche Darstellung ist im Islam verboten.
Nicht aber in Ländern die sich als demokratisch
verstehen. Noch herrschen hier weder Scharia noch
Religionsterror und ich hoffe sehr, dass alle
Demokraten dies gemeinsam verhindern werden.
Überlasst das nicht den Rechten.
Fawkrin
Gast
Das 1300 Jahre alte Buch steht zum großen Teil auf christlichen und jüdischen Fundamenten. Das wird im angeblich christlich geprägten Abendland mal ganz schnell unter den Orientteppich gekehrt. Und wie Christen immer noch mit ihren Frauen umgehen, kann man bzw. frau anhand der katholischen Kirche bestens sehen. Haben wir Priesterinnen oder gar eine Kardinälin? Njet...
Frauensolidarität ist dringender angesagt denn je. Über alle Religionen hinweg.
Und unsere kapitalistische Gesellschaft ist alles andere als frauenfreundlich.
keetenheuve
Gast
Wieso ist die Meldung so wahrheitswidrig umformuliert wurden? Es ist NICHT zu bewaffneten Auseinandersetzungen gekommen, denn dazu gehören zwei. Pro NRW hat aber auch nach Polizeiangaben friedlich demonstriert, während Waffen nur auf Salafistenseite eingesetzt wurden.
Dirk
Gast
Eine neue Qualität islamistischen Terrors in Deutschland: Mordversuche an PolizistInnen durch Messerattacken. Jägers Beiträge dazu sind beschämend: Zunächst wäre klarzustellen, dass friedliche Meinungsäußerungen zu schützen sind, egal ob mir der Inahlt (hier von Pro NRW) passt oder nicht. Das ist ein hohes zivilisatorisches Gut, das zu verteidigen ist - auch wenn ich mich dabei vor ungeliebte Gruppierungen stellen muss. Hoffe, dass das irgendwann bei manchen Linken ankommt.
Peter T.
Gast
Da gibt es ein 1.300 Jahre altes Buch. Da steht es drin, wie man mit Andersgläubigen und Frauen umzugehen hat.
Wo sind die damaligen Feministinnen, die diesen Inhalt kritisieren? Kenne nur eine...und die geniesst keine
Frauensolidarität. Frauen helfen Frauen, war wohl gestern.
A. Wesker
Gast
Ich bin bestimmt kein Freund der Pro-Deppen, aber ich darf an dieser Stelle korrigieren: es kam nicht zu Auseinandersetzungen zwischen der rechtsextremen Partei Pro NRW und Salafisten, es kam ausschließlich zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizie und Salafisten. Die Wahlkampfaktion von Pro-NRW (ein kleines Häufchen debiler Rentnern bierbäuchiger Hoologans) mag umstritten, provokant, geschmacklos und peinlich sein - sie war nicht verboten. Gewalt ging ausschließlich von den äußerst aggressiv agierenden Salafisten aus. Und wenn wir diese Gewalt als gerechtfertigt, weil von Pro-Nrw provoziert entschuldigen, dann Gute Nacht. Dann sollten wir und fragen, WAS wir eigentlich gegen die Rechten verteidigen.
Wertkonservativliberaler
Gast
Zitat Artikelüberschrift:
"Abermals ist es zu einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen der rechtsextremen Partei Pro NRW und Salafisten gekommen."
Sprachlich doch eine eher verunglückte Formulierung. "Bewaffnete Auseinandersetzung" suggeriert, beide Seiten seien bewaffnet gewesen. Tatsächlich führt Pro-NRW eine genehmigte Demonstration durch mit Karikaturen auf Pappschildern; so etwas war hierzulande bislang von Art. 5, 8 GG gedeckt. Man muss Pro-NRW nicht mögen, muss dies dennoch erst mal konstatieren.
Salafisten akzeptieren diese Grundrechte anderer aus Art. 5, 8 GG nicht und gehen mit Messern gegen Polizeibeamte vor, um zu den Pro NRW-Demonstranten vorzudringen, um dann dort, ja, was eigentlich....?
Also: die eine Seite ist mit "Karikaturen", die andere Seite mit "Messern" bewaffnet. Zwei Polizeibeamte bleiben durch Messerstiche schwer verletzt zurück.
Soll sich jeder sein eigenes Bild machen; Radio Eriwan hat noch nie funktioniert.
Ungläubiger
Gast
Raus mit den Gewalttätern. Bei radikalen Gläubigen gibt es keine Diskussionsbasis. Wer das Grundgesetz nicht höher stellt als seine Religion, der kann nicht nur - der MUSS gehen.