Säugling starb bei häuslichem Unfall

In Spandau ist ein sechs Monate altes Baby am Dienstag bei einem häuslichen Unfall gestorben: Der kleine Junge war zwischen seine Matratze und eine Heizung gerutscht, während die Mutter nicht da war. Infolge der Heizungswärme sei der Säugling bis zum Atemstillstand überhitzt worden, teilte ein Justizsprecher gestern mit. Haftbefehl gegen die Mutter wurde nicht erlassen. Die Ermittlungen hätten ergeben, „dass das Kind zwar von der Mutter für mehrere Stunden alleine in der Wohnung gelassen wurde, jedoch so versorgt war, dass eine böswillige Vernachlässigung derzeit nicht begründet werden kann“. Der weitere mögliche Tatvorwurf einer Verletzung der Fürsorgepflicht rechtfertige eine Vorführung beim Haftrichter nicht. Die Frau, die selbst die Polizei alarmiert hatte und zunächst festgenommen worden war, wurde gestern entlassen. Der Verdacht, dass die 21-Jährige zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes angetrunken war, bestätigte sich nicht. Die Staatsanwaltschaft hatte zunächst wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. DPA