piwik no script img

■ Das WahlorakelSPD über allen anderen

Bonn (AP) – Wären gestern Wahlen gewesen, wäre Kohl weg vom Fenster. Dies stellte das Institut Infratest-Dimap fest. Demnach kämen Union und FDP zusammen auf 39 Prozent der Stimmen, während die SPD mit 46 Prozent stärkste Partei würde. Auch SPD-Kanzlerkandidat Schröder bekam Spitzenergebnisse. Tief im Formtief stecken die Grünen. 75 Prozent glauben nicht, daß sie sich rasch erholen werden.

Infratest-Dimap befragte für die ARD 1.300 Deutsche. Die SPD käme, wenn derzeit eine Bundestagswahl wäre, auf 46 Prozent und wäre damit stärkste Kraft im Bundestag. Sie legte im Vergleich zum Vormonat noch einmal um drei Punkte zu und liegt nun fast zehn Prozent über dem Ergebnis, das sie vor vier Jahren bei der Bundestagswahl erzielte (36,4 Prozent). Die CDU/CSU stagniere bei 34 Prozent, gut sieben Prozent unter ihrem 94er Ergebnis (41,4 Prozent), hieß es.

Die SPD würde von den Grünen abschöpfen, so die ARD. Der Stimmenanteil der Öko- Partei ging gegenüber Februar um fünf auf sechs Prozent zurück. Die FDP liegt der Umfrage zufolge unverändert bei fünf Prozent. Die PDS käme bundesweit auf vier Prozent. In den alten Bundesländern käme sie auf ein Prozent und somit nicht über den Status einer Splitterpartei hinaus. In den neuen Bundesländern sei sie dagegen mit einem Anteil von 19 Prozent klar drittstärkste Kraft.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen