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Archiv-Artikel

SPD-Politiker unter Verdacht

Von FÜB

KÖLN taz ■ Der Kölner SPD-Politiker Karl-Heinz Schmalzgrüber steht unter Korruptionsverdacht. Polizei und Staatsanwaltschaft haben gestern die Wohnung des Ratsherrn sowie das städtische Bauaufsichtsamt durchsucht. Ein Sprecher der Ermittlungsbehörde bestätigte auf Anfrage den Verdacht der Vorteilsannahme gegen Schmalzgrüber. Er soll sich Ende der 90er Jahre illegal für Geschäftsleute von der Keupstraße im Stadtteil Mülheim eingesetzt haben. Im Gegenzug für die Hilfe bei Baugenehmigungen soll er Vorteile angenommen haben. Schmalzgrüber war damals Vorsitzender des Ratsausschusses für Hoch- und Wohnungsbau.

Im Zuge der SPD-Spendenaffäre um den Bau der Müllverbrennungsanlage war er als Empfänger fingierter Quittungen öffentlich in die Kritik geraten. Der Rücktrittsforderung, die damals unter anderem von den Jusos erhoben wurde, war er nicht nachgekommen. FÜB