: SPD: FCKW-Sofortverbot
Bonn (dpa) — Die SPD will angesichts der alarmierenden Zerstörung der Ozonschicht im Bundestag einen Antrag auf ein Sofortverbot des Ozonkillers Fluorchlorkohlenwasserstoff (FCKW) vorlegen. Ihr Umweltexperte Michael Müller forderte am Sonntag in Bonn, bis zum 1. Juni 1992 müsse die entsprechende Rechtsgrundlage für ein Sofortverbot geschaffen werden.
Demgegenüber hält Umweltminister Klaus Töpfer (CDU) nach Gesprächen mit Herstellern und Anwendern dieser Chemikalie einen Ausstieg aus Produktion und Verwendung erst 1993 für möglich. Großproduzenten halten allerdings 1994 für eher wahrscheinlich.
Derweil haben am Wochenende 17 Umwelt- und Entwicklungshilfeorganisationen US-Präsident George Bush und Bundeskanzler Helmut Kohl zu einem Durchbruch bei den Verhandlungen über eine Klimakonvention aufgefordert.
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen