: SAMSTAG: Der Sohn des Paen / Broken Treaty At Battle Mountain / To Protect Mother Earth / The Untouchables / Billie Holiday - Lady Sings the Blues
Der Sohn des Paten
John Richards, in titelgebender verwandschaftlicher Beziehung zum Mafia-Boß Louis Mancini befangen, ist ausgestiegen aus der Gangsterhierarchie und führt unter seinem neuen Namen ein bürgerliches Leben mit Frau und Kind. Erst als sein Sohn gekidnappt wird, erfährt Sharon Richards von den Verbindungen ihres Mannes zum organisierten Verbrechen. Die Entführung könnte ein Akt der Rache am „Paten“ Don Mancini sein. Erstmals seit längerer Zeit nimmt John Kontakt mit seinem unter strenger Bewachung lebenden Vater auf, der seine Hilfe zusagt. Gespannt wartet man auf die Forderungen der Entführer...
(ARD, 20.15 Uhr)
Broken Treaty At Battle Mountain/To Protect Mother Earth
Die Shoshonen tanzen nicht mit Wölfen und tragen keine Silberbüchsen. Als kulturell hochstehendes Volk von Jägern, Sammlern und Viehzüchtern hatten sie ein besonderes Verhältnis zu dem Land, auf dem sie lebten. Das aber wurde ihnen 1863 von der US-Regierung in einem betrügerischen Vertrag aberkannt. Nach mehr als hundert Jahren ist die Administration mittlerweile bereit, den damals festgelegten Preis von 1,05 Dollar zu zahlen. Die Shoshonen aber halten ihr Land für unveräußerbar, denn „wer könnte seine Mutter verkaufen?“ In einer zweiteiligen Dokumentation berichtet Joel Freedman über den Kampf der Indianer um ihr Land und zeichnet ein Portrait des Stammes. Als Erzähler fungiert Robert Redford.
(Nord 3, 21.35 Uhr/22.35 Uhr)
The Untouchables
Der Kampf der unbestechlichen Ermittlungsbeamten um Eliot Ness gegen den legendären Gangsterboß Al Capone kam 1959 ins amerikanische Fernsehen. An diese wegen ihrer exzessiven Gewaltdarstellung heftig umstrittenen Serie, die sehr bald schon von den historischen Vorgängen abwich, knüpfte Brian de Palma an, als er nach einem Drehbuch von David Mamet 1987 den Fall Ness versus Capone noch einmal inszenierte. Kevin Costner fand hier seine Erfüllung als hauptamtlich guter, wenn nicht erstbester Mensch. Sean Connery ist ein polternder, aber effektiver Alt-Bulle irischer Abstammung, Charles Smith der sich zu ungeahntem Heldenmut aufschwingende Buchhaltertyp. Andy Garcia gibt den ehrgeizigen Heißsporn, während Robert de Niro in der Rolle des Al Capone seine Manieriertheiten einmal mehr genußvoll ausspielen darf. Fließbandkomponist Ennio Morricone lieferte dazu eine halbwegs erträgliche Filmmusik, die insbesondere das hochdramatische Finale wirkungsvoll untermalt.
(Pro 7, 22.00 Uhr)
Billie Holiday — Lady Sings the Blues
Zeit ihres Lebens war die Jazzsängerin Billie Holiday auf Tournee. Zahlreiche unglückliche Liebesaffairen, ihre Heroinsucht und der allgegenwärtige Rassismus zehrten sie aus. All das wird stark vereinfacht und teilweise beschönigt in Sidney J. Furies Film, der dennoch großen Zuspruch beim afro-amerikanischen Publikum fand. Einer der Gründe dafür war die Popularität der Sängerin Diana Ross, die eigene Erfahrungen einbrachte und als Hauptdarstellerin eine unerwartet gute Leistung zeigte, ein anderer die Liebesgeschichte zwischen Holiday (Ross) und Louis McKay (Billy Dee Williams) — eine derart intensive, auch erotische Romanze zwischen schwarzen Liebenden hatte es in einem Major-Film aus US-amerikanischer Produktion bis dahin nicht gegeben.
(ZDF, 0.25 Uhr)
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