: Russisch grotesk
Dreimal Treffen mit Wladimir Sorokin im Gorki Studio
„Hochzeitsreise“ im Gorki Studio, Montag, 2., und Dienstag, 3. 2., 20 Uhr
Gegen eine anständige Groteske hat Wladimir Sorokin nun überhaupt nichts einzuwenden, sei es in „Krautsuppe“, einer Öko-Science-Fiction, in der Umweltsäue in sibirischen Straflagern umerzogen werden, oder im „Dostojewskij Trip“, in dem im Namen des Dichters aufs heftigste gebrandschatzt wird. Beide Stücke sind im Gorki Studio zu sehen bei der Sorokin-Trilogie, die heute mit „Hochzeitsreise“ startet. Es geht um das Treffen eines Deutschen, dessen Vater SS-Sturmbannführer, und einer jüdischen russischen Emigrantin, deren Großmutter kommunistische Funktionärin war.