IM ANGEBOT: Runderneuerte geprüft
■ Aufgearbeitete Reifen sind sicher/ Neues TÜV-Siegel
Ein neues Gütesiegel des TÜV soll das Image runderneuerter Reifen verbessern. Denn ihr Marktanteil ist in den vergangen Jahren gesunken: Waren 1985 noch rund 17 Prozent der Zukauf-Reifen Runderneuerte, so sank ihr Anteil 1990 auf 10 Prozent. Dabei verringern Recycling- Reifen den Abfallberg, für ihre Herstellung wird im Vergleich zum Neureifen nur ein Siebtel des Erdöls verbraucht. Außerdem sind die neu Profilierten um ein Drittel billiger.
Das Hauptproblem: Die Autofahrer mißtrauen der Qualität. Der TÜV Bayern vergab schon früher eine Plakette, die die Sicherheit der Runderneuerten belegen sollte. Sie wurde in die Reifenwand eingeprägt. Voraussetzung war eine Qualitätsprüfung unter Extrembedingungen wie Hochgeschwindigkeit, Dauerbetrieb und Überlast. Für das neue Gütesiegel wurden die Testkriterien erweitert: Die Hersteller müssen auch offenlegen, wie sie die gleichmäßige Qualität ihrer Fertigung sicherstellen und sich entsprechend kontrollieren lassen. Die nach der neuen Norm getesteten Reifen kann man am TÜV-Prüfsiegel mit dem Zusatz ISO 9002, 9003 oder 9004 erkennen.
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