: Richtig nass gemacht
„Wahre Energieschleudern“: SPD fordert eine Überprüfung der Lehrschwimmbecken an Schulen
Der Schwimmunterricht an Hamburger Schulen muss weiter in öffentlichen Bädern durchgeführt werden. Das fordert der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Jürgen Schmidt. In der Antwort auf eine Anfrage habe der Senat jetzt bekennen müssen, dass manche Lehrschwimmbecken „wahre Energieschleudern“ seien. Zudem seien die laufenden Kosten teils „extrem hoch“.
Während etwa das Becken der Schule Turmweg in Eimsbüttel um die 9.000 Euro jährlich verbrauche, schlucke das in der Altonaer Mendelssohnstraße 20.000 Euro. „Wieso geht der Wasserverbrauch in den einzelnen Becken von 1.500 bis 13.000 Euro?“, fragt der Vorsitzende des Sportausschusses empört. Es mache „vielleicht Sinn, eine Mehrzahl der Lehrschwimmbecken zu schließen und die ersparten Mittel Bäderland zukommen zu lassen“.
Bei einer Anhörung des Schulausschusses seien sich alle Experten einig gewesen, dass SchülerInnen die Schwimmfähigkeit nicht im Lehrschwimmbecken erwerben könnten, so Schmidt. Schulsenatorin Alexandra Dinges-Dierig (parteilos) sei „mit ihren Vorstellungen zum Schulschwimmen richtig nass gemacht“ worden. jox