Rhein wird ein bisschen sauberer

KOBLENZ dpa ■ Der Rhein ist nach Angaben von Experten weiter zu stark mit Schadstoffen belastet, aber deutlich sauberer geworden als vor 30 Jahren. Das teilte die Internationale Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) gestern mit. Schwermetalle wie Chrom und Kupfer sowie Nährstoffe wie Phosphor und Nitrat kämen noch in zu großen Mengen vor. Es sei daher unwahrscheinlich, dass der Rhein die Ziele der europäischen Wasserrahmenrichtlinie bis 2015 erreiche, so die Kommission. Für die Richtlinie haben die EU-Staaten den Zustand ihrer Gewässer erfasst. IKSR-Präsident Fritz Holzwarth sagte, es sei erstmals gelungen, für den Rhein und sein Einzugsgebiet, das 200.000 Quadratkilometer groß ist, flächendeckend Fakten aus neun Staaten zu sammeln.