Rennen ums Weiße Haus: Rand Paul mag nicht mehr
Bei der Vorwahl in Iowa hat er schlecht abgeschnitten. Jetzt steigt der Republikaner aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur aus.
„Es war eine unglaubliche Ehre, einen prinzipientreuen Wahlkampf für das Weiße Haus zu führen. Heute höre ich dort auf, wo ich angefangen habe: beim Kampf für die Sache der Freiheit“, erklärte Paul.
Der Senator aus Kentucky war am Dienstag beim Wahlauftakt im US-Bundesstaat Iowa mit 4,5 Prozent nur auf dem fünften Platz gelandet. Ihm war es nicht gelungen, im monatelangen Wahlkampf oder auch in den TV-Debatten landesweit ausreichend Unterstützung zu finden.
Paul (52) gilt als Querdenker und Außenseiter, der mit strikt libertären Ansichten auch viele Tea-Party-Anhänger hinter sich hat. Sein politisches Credo: Kleiner Staat, wenig Steuern, gegen militärische Interventionen. Massiv opponierte er gegen die Überwachung durch den Geheimdienst NSA. Neben der Politik praktiziert Paul weiter als Augenarzt.
Die ersten Vorwahlen in den USA sind ein scharfer Ausleseprozess der Kandidaten. Die Republikaner waren in den Kampf für die Nachfolge Barack Obamas mit einem Rekordfeld von 17 Bewerbern gestartet. Gewählt wird am 8. November.
Noch am Abend von Iowa hatte Mike Huckabee seine Kampagne beendet. Damit bleiben bei den Republikanern noch acht Männer und eine Frau im Rennen: Donald Trump, Ted Cruz, Marco Rubio, Ben Carson, Jeb Bush, John Kasich, Chris Christie, Rick Santorum und Carly Fiorina. Auf den Wahlzetteln steht auch noch Jim Gilmore, der aber überhaupt keine Rolle spielt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Krieg in der Ukraine
Kein Frieden mit Putin
Umgang mit der AfD
Sollen wir AfD-Stimmen im Blatt wiedergeben?
Utøya-Attentäter vor Gericht
Breivik beantragt Entlassung
Böllerverbot für Mensch und Tier
Verbände gegen KrachZischBumm
Warnung vor „bestimmten Quartieren“
Eine alarmistische Debatte in Berlin
Entlassene grüne Ministerin Nonnemacher
„Die Eskalation zeichnete sich ab“