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Renamo-Hauptquartier zerstört

■ Mosambik spricht von 593 toten Guerilla / Friedensgespräche in Nairobi beendet

Maputo/Berlin (dpa/taz) - Mosambikanischen Regierungstruppen ist offenbar ein schwerer Schlag gegen die rechte Renamo -Guerilla gelungen. Meldungen des Generalstabs in Maputo vom Freitag zufolge wurde das Hauptquartier der Renamo in der Zentralprovinz Sofala zerstört. Dabei wurden nach offizieller Mitteilung 593 der bisher von Südafrika unterstützten Guerilla, die das Land seit 13 Jahren in einem blutigen Bürgerkrieg gefangen hält, getötet. Zur gleichen Zeit gingen am Freitag in Nairobi erste Friedensgespräche zwischen Renamo-Chef Dhlakama und im Auftrag der sozialistischen Frelimo-Regierung verhandelnden Kirchenvertretern zu Ende. In einem Zwölfpunkte-Katalog fordert die Regierung Chissano die Guerilla darin auf, jeglicher Gewalt abzuschwören. Renamo fordert Marktwirtschaft und ein Mehrparteiensystem. Dhlakama soll unbestätigten Berichten zufolge nunmehr zu Direktgesprächen mit der Regierung Chissano bereit sein. Das einst prosperierende Mosambik steht vor dem wirtschaftlichen Ruin. Der von der Renamo brutal gegen die Zivilbevölkerung geführte Krieg forderte über 100.000 Opfer, drei Millionen Menschen flohen, Zehntausende Kinder sind elternlos und ohne Zuhause.

AS

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