Ab dem 1. August 2023 müssen alle neuen Religionslehrer in Hamburg Mitglied einer Kirche sein. Ältere Kollegen erhalten Bestandsschutz.
Evangelischer und katholischer Unterricht sollen in Sachsen zusammengehen – auch aus demografischen Gründen. Wie steht es mit anderen Religionen?
Die Kirchen haben schon lange eigene Bildungseinrichtungen. Der Humanistische Verband will jetzt auch eine – doch es gibt Gegenwind.
Der umstrittene Moscheeverband Ditib darf wieder beim islamischen Religionsunterricht in Nordrhein-Westfalen mitmachen. Daran gibt es massive Kritik.
Hessen setzte die Kooperation beim Islamunterricht mit Ditib aus. Dessen Klage wurde abgewiesen. Zu Unrecht, so das Verfassungsgericht.
Der Religionswissenschaftler Michael Stausberg hat eine nicht ganz unproblematische Globalgeschichte der Religionen im 20. Jahrhundert vorgelegt.
In Hamburg dürfen Lehrer in Zukunft ohne Mitgliedschaft in der Kirche keinen „Religionsunterricht für alle“ mehr geben. Bisher wurde das toleriert.
Konfessionsfreie Eltern müssen auch in Zukunft darauf vertrauen können, dass ihre Kinder in der Schule nicht bevormundet werden.
Ab 2025 soll es in Niedersachsen auch in der Grundschule alternativ zum Religionsunterricht das Fach „Werte und Normen“ geben. Gut so.
Bayern beschließt, das Angebot des Islamunterrichts auszubauen. Das Fach soll es zwar nicht flächendeckend, aber „bedarfsgerecht“ geben.
Bayern will Islamunterricht gar nicht mehr anbieten. Anderswo ist unklar, wie. Für die Gleichstellung der Religionen wäre er selbstverständlich.
Seit zehn Jahren gibt es islamischen Religionsunterricht für muslimische Schüler in Bayern. Ob der Modellversuch fortgesetzt wird, ist unklar.
Die Kurdische Gemeinde und der Islamverband Ditib liefern sich eine Schlammschlacht. Es geht um den Einfluss der Verbände in Deutschland.
Die Türkei muss Islamunterricht als Pflichtfach an staatlichen Schulen abschaffen. Der Europäische Menschengerichtshof hat das Land dazu verpflichtet.
Ditib und Schura wollen Teilnahme am neuen Religionsunterricht nicht empfehlen: Sie hätten lieber mehr Glaubensinhalte in die Lehrpläne geschrieben.
Zum nächsten Schuljahr soll das neue Unterrichtsfach „Religion“ eingeführt werden. Die Bildungsbehörde informiert darüber allerdings nur auf Nachfrage.
Weil ein Siebenjähriger vom Religionsunterricht befreit werden sollte, wies ihn eine katholische Grundschule ab. Nun muss er quer durch die Stadt fahren.
Die Kirche wehrt sich gegen die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ im Unterricht. Dass sie da überhaupt was zu suchen hat, bezweifeln Kritiker.
Baden-Württemberg möchte die Akzeptanz sexueller Vielfalt in Schulen stärken. Die Kirchen nicht. Aber sollen Kirchen überhaupt Schule machen?
SchülerInnen sind nicht zum Religionsunterricht verpflichtet. Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten informiert darüber bundesweit.