piwik no script img

■ ReichstagFlanieren in der Glaskuppel

Nach den Parlamentariern, die am 19. April zu ihrer ersten Sitzung im neuen Berliner Bundestag zusammenkommen werden, dürfen vom 21. April an auch alle Bürger das frisch renovierte Reichstagsgebäude in Berlin besichtigen. Der Bundestag geht davon aus, daß mindestens hunderttausend Besucher diese Gelegenheit nutzen werden. Einen vergleichbar großen Andrang erlebte der alte Reichstag zuletzt, als der international bekannte Verpackungskünstler Christo samt Frau Jeanne-Claude den Reichstag vor seinem Umbau in einen gigantischen, silbrigen Überzug hüllte. Damals, 1995, zogen während ihrer mehrwöchigen Reichstagsperformance mehr als eine Million Berliner und Berlinbesucher um das Haus herum, begleitet von ausgelassenen Feiern.

Jetzt können an fünf Tagen der Offenen Tür bis zum 25. April interessierte Besucher auf einem festgelegten Weg durch alle Etagen bis zur gläsernen Kuppel hinauf flanieren, sagte am Dienstag ein Sprecher des Bundestags.

Nach Angaben der Bundesbaugesellschaft ist nach diesen fünf Tagen allerdings der Plenarbereich – wie der Reichstag dann nach seiner Umbennung auch heißen wird – nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Nur die Glaskuppel, die nach Plänen des britischen Stararchitekten Sir Norman Foster wiedererrichtet wurde, wird zunächst weiterhin für Besucher offen bleiben, insofern nicht gerade auch um sie eine Bannmeile wegen Sitzung des Parlaments gezogen wird. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen