Christoph Marthaler verzappelt in Salzburg Verdis „Falstaff“. Simon Stone inszeniert Bohuslav Martinůs „Greek Passion“ hingegen klar.
Wollte die Ruhrtriennale nicht weg von traditionellen Theaterformaten? Dies Jahr eröffnete das Festival dagegen klassisch mit dem „Sommernachtstraum“.
Jay Scheibs Inszenierung von „Parsifal“ eröffnet die Bayreuther Festspiele. Mit AR-Brillen sucht er das Erlebnis zu erweitern – und schadet der Musik.
Künstlerin Julia Scher beobachtet im Museum Abteiberg in Mönchengladbach, wie wir uns seit 40 Jahren überwachen lassen.
Ein schönes Spektakel im Dialog mit der Kunstgeschichte: Das Folkwang in Essen stellt den NFT-Künstler Rafaël Rozendaal in einer Soloschau aus.
Ole Scheeren baut Großes in Asien, das ZKM Karlsruhe widmet ihm eine opulente Schau. Die kühne Architektur beeindruckt und macht misstrauisch.
In Wuppertal interpretieren die Tänzer:innen der École des Sables aus Senegal Pina Bauschs „Frühlingsopfer“. Ein Stück Tanzgeschichte lebt weiter.
Die Kunst des Autodidakten Matthias Groebel liegt an der Schnittstelle von Malerei und Medienkunst. Sie entwickelt den Sog des alten Privat-TV.
Die Ausstellung „Die Grüne Moderne“ im Kölner Museum Ludwig zeigt eine „Neue Sicht auf Pflanzen“. Sie präsentiert sich als grüne Schau mit Gender-Bezug.
Julian Rosefeldt stellt auf der Ruhrtriennale die Filminstallation „Euphoria“ vor. Diese erzählt vom unwiderstehlichen Sog des Kapitalismus.
Regisseur Valentin Schwarz zeigt in Bayreuth Wagners „Ring“ als toxische Familiensaga. Dabei deutet er Figuren und ihre Beziehungen neu. Geht das gut?
Das MaerzMusik-Festival erprobt ein erweitertes Verständnis Neuer Musik, mit vielen Verästelungen und ausfransenden Rändern. Das landet bisweilen in der Beliebigkeit und dem Getrappel von Füßen
Die österreichische Malerin Maria Lassnig übte extreme Selbstbefragung und untersuchte die eigenen Mittel. Das Kunstmuseum Bonn widmet ihr eine Schau.
Das Museum Folkwang in Essen feiert sein 100-jähriges Bestehen mit impressionistischer Kunst. Es zeigt zwei verblüffend aktuelle Sammlungskonzepte.
Die Ruhrtriennale hat eine neue Intendanz. Der Untergang in den Inszenierungen von Barbara Frey und Florentina Holzinger ist einmal leise, einmal laut.
Bei den Bayreuther Festspielen kommentiert Hermann Nitsch „Die Walküre“ von Wagner mit einer gigantischen Malaktion. Das passt erstaunlich gut.
Dmitri Tcherniakov inszeniert Wagners Oper „Der fliegende Holländer“ als Rachegeschichte. Und Oksana Lyniv dirigiert als erste Frau in Bayreuth.
Die Ausstellung „Vor Ort: Fotogeschichten zur Migration“ in Köln erzählt individuelle Geschichten von Arbeitsmigrant*innen in Deutschland.
In Düsseldorf sind beim Festival „Theater der Welt“ Produktionen aus fünf Kontinenten zu sehen. Das Programm war bis zuletzt eine Zitterpartie.
In Düsseldorf startet das Festival „Theater der Welt“. Programmdirektor Stefan Schmidtke über die Planung in Coronazeiten – und das Reisen der Künstler:innen.