piwik no script img

■ Regierung und Union einigParlamentsentscheid über Holocaust-Mahnmal

Bonn (dpa) – Die Regierungskoalition aus SPD und Grünen und die Union haben sich für eine Entscheidung des Bundestages über das Holocaust-Mahnmal in Berlin ausgesprochen.

Der Kulturbeauftragte der Bundesregierung, Michael Naumann (SPD), forderte in seiner ersten Bundestagsrede zur Zurückhaltung im Urteil über Andersdenkende auf. Zur Diskussion stehe nicht die Bewertung der historischen Ereignisse der Judenverfolgung, sondern das ästhetische Urteil über ein bestimmtes Mahnmal. Naumann: „Es gibt kein Monopol des korrekten Gedenkens.“ Deutschland habe seine schlimmste Phase des kulturellen Niedergangs in Zeiten des politischen Zentralismus erlebt. Dies sei ein Grund, daß der Föderalismus ein „Signum der deutschen Kulturpolitik“ bleiben werde.

Für die Union begrüßte Norbert Lammert (CDU) die angestrebte Parlamentsentscheidung über das Holocaust-Mahnmal.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen