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Rechtsfreier Raum?

■ Das autonome Dorf macht sich Sorgen

Besorgte Berliner Bürger äußerten in den letzten Tagen mit äußerst besorgten Stimmen äußerste Besorgnis über eine von ihnen als „rechtsfreien Raum“ bezeichnete Wiese. Angeblich soll sich dieser „rechtsfreie Raum“ in unmittelbarer Nähe des Norbert-Kubat-Dreiecks befinden.

Sehr besorgt fragen sich nun mittlerweile auch die BesetzerInnen, wo dieser geheimnisvolle „rechtsfreie Raum“ denn nun liegt. Erste Vermutungen, daß die oben genannten besorgten Berliner Bürger die von den Polizeikräften besetzte Bellevuestraße meinen könnten, erwiesen sich als unwahrscheinlich.

Auch das angrenzende Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik könne unmöglich gemeint sein. Ebenso würden besorgte Bürger kaum den Tiergarten oder den Reichstag als „rechtsfreien Raum“ bezeichnen. Sollten die besorgten Berliner Bürger also doch das Norbert-Kubat-Dreieck meinen?

Wenn dem so sei, möchten die BesetzerInnen auf jeden Fall den falschen Eindruck, den sie offensichtlich bei den Berliner Bürgern erwecken, revidieren und die autonome Republik Kubaxland vom Ruch der belastenden Rechtsfreiheit befreien.

„Auch wir möchten nicht länger rechtsfrei sein“, betonen die besorgten Kubax-Bürger und haben deshalb einen „Maßnahmenkatalog“ aufgestellt. An erster Stelle steht die Forderung nach Wasserwerfern, CN-Gas-Patronen und scharfer Munition.

Auch bitten die BesetzerInnen um Uniform-Spenden und Handschellen. „Ein oder zwei Wasserwerfer reichen sicherlich, um das Gerücht von der 'Rechtsfreiheit‘ auszuräumen“, hofft die Kubax-Rechtsabteilung.

Thomas Langhoff

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