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Rechte randalierten an Führers Geburtstag

In der Nacht zum Sonntag kam es zu mehreren Übergriffen rechtsradikaler Jugendlicher. Zehn bis fünfzehn Jugendliche aus der rechten Skinheadszene begannen eine Schlägerei in Hellersdorf und verletzten dabei zehn Menschen. Nach Angaben eines Polizeisprechers war den Jugendlichen von Türstehern des Lokals „Haselnuss“ in der Alt-Hellersdorfer Straße der Einlaß verwehrt worden. Daraufhin stürmten sie die Gaststätte und schlugen mit Baseballschlägern um sich. Fünf Gäste und fünf Angestellte mußten ärztlich behandelt werden. Die Täter, die mit mitgebrachten Schlagwaffen und Teilen des Mobiliars auf Gäste und Angestellte losgegangen waren, konnten alle unerkannt entkommen. Die Polizei schloß einen politischen Hintergrund der Schlägerei aus.

Ebenfalls in der Nacht zum Sonntag wurden in Weißensee drei Skinheads festgenommen. Bei einer Polizeikontrolle in der Blankenburger Straße waren 30 Rechtsradikale überprüft worden. Zwei von ihnen standen wegen Verwendung verfassungsfeindlicher Kennzeichen bereits auf der Fahndungsliste – nach Angaben der Polizei seien sie wegen Nazisymbolen aufgefallen; die dritte Person wurde von der Polizei wegen Widerstands und Beleidigung vorläufig festgenommen. Die Polizei sah bei den Zwischenfällen mit Skinheads und Übergriffen rechter Jugendlicher keinen Zusammenhang zum Geburtstag Adolf Hitlers am 20. April.

Darüber hinaus haben Unbekannte in der Nacht zum Sonntag rund 60 Grabsteine auf dem Jüterboger Südfriedhof im Kreis Teltow-Fläming umgestoßen. Laut Polizeiangaben sind bisher zwei tatverdächtige Jugendliche festgenommen worden. dpa/ADN/taz

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