■ Realpolitik: Kinkel nach Peking
Frankfurt (AFP) – Bundesaußenminister Kinkel hat seinen für nächste Woche geplanten China- Besuch verteidigt. Die blutige Niederschlagung der Studentenunruhen im Juni 1989 sei „nicht vergessen“, sagte Kinkel. Schließlich sei es damals um „schwere Menschenrechtsverletzungen“ gegangen. Aber gerade die Menschenrechte könnten „nur aus dem Dialog heraus“ bewegt werden. Deshalb müßten die bilateralen Beziehungen „unter ganz anderen Gesichtspunkten“ gesehen werden: China sei das bevölkerungsreichste Land der Erde, Sicherheitsratsmitglied und ein großer Markt nach Westen.
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