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Rapper Cro und seine Ausreden: Keine Ansteckungsgefahr

Foto: Ausredenkünstlerfoto: dpa

Aus unerfindlichen Gründen ist die Nachrichtenagentur dpa von dem deutschen Rapper Cro völlig fasziniert und berichtet dauernd über den Jungspund mit der Pandabärenmaske. Am Montag schilderte dpa, welche lustig-lustigen Ausreden Cro parat hat, wenn er zu spät kommt: „Ich habe immer nur so Ausreden, die überhaupt nicht sein können, weil jeder Mensch natürlich weiß, ich bin selber schuld“, erklärte Cro. Die Beispiele waren alle vom Format: Kitzel mich unterm Arm, damit ich lachen kann: „Die Straße war heute länger“ oder „Der Hamster meiner Freundin ist gestorben“. Gestern wollte dpa erneut ein Stück über Cro absetzen, tickerte dann aber einen Hinweis: „(Achtung – Verzögerung) Zum Thema ‚Albumbesprechung: Cro - Unplugged‘ verzögert sich der für 15.00 Uhr angekündigte KORR-Bericht zum Phänomen Cro bis 16.00 Uhr.“ Und? Hatte dpa eine Ausrede für die Verzögerung? „Die Tastatur am Computer war heute so klein“? Nein! Nichts! So weit geht die Verehrung des Phänomens Cro offenbar doch nicht. Und wir dachten schon, dass die Nachrichtenagentur dpa ihre Meldungen demnächst nur noch mit einer Pandabärenmaske rappt.

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