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■ RadiodaysDonnerstag

Kopfüber und eher schüchtern hat er stattgefunden, der militärische Schwenk vom Feind- zum Freundbild: Die Armeen der beiden Deutschlands vereinigten sich – aber wie? Daß die Hochzeit mit dem Feind nicht ohne Disharmonien vonstatten ging, bringt ein Feature von Helmut Kopetzky an den Tag (MDR Kultur, 15 Uhr).

Jahrelang war er zur offiziellen Feigenblattveranstaltung der BRD-„Vergangenheitsbewältigung“ verkommen: der Gedenktag zum 20.Juli 1944. Nun, wo sich die warnenden Vergleiche Weimar–Neudeutschland häufen, sollte die Beschäftigung mit dem Widerstand gegen Hitlers Terror-Regime ernsthafter betrieben werden. Der SFB 3 fragt nach dem Umfeld der glücklosen Attentäter: Nicht nur im Schatten der Männer: Die Frauen des 20. Juli(19.05 Uhr).

Ja, hätten sie nur auf ihn gehört, die Futuristen der BRD-Aufbaujahre! Dann brauchte heute nicht die Rede zu sein Vom Unglück, Recht zu behalten. Aber als Klaus Michael Meyer-Abich Mitte der Fünfziger seine Naturphilosophie gegen zukunftsgläubige Ingenieure in die Welt rief, da hielt man ihn wohl für einen Spinner. Heute sind die düstersten Prognosen des Schülers von Carl Friedrich von Weizsäcker auf der Tagesordnung jeder Umwelt-Krisensitzung. Zeit also, ihm endlich einmal zuzuhören... (Radio Bremen2, 21 Uhr)

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