piwik no script img

■ RZBekennerschreiben zu Münchner Anschlägen

München (ap) — „Revolutionäre Zellen“ haben sich zu zwei Sprengstoffanschlägen gegen Rechtsextremisten bekannt, die am Montag in München gescheitert waren. Das bayerische Landeskriminalamt teilte am Dienstag mit, daß zwei gleichlautende Selbstbezichtigungsschreiben im Büro einer Nachrichtenagentur und eines Nachrichtenmagazins in München eingingen. Unter der Überschrift: „Jetzt reichts mit dem braunen Dreck“ warfen die Verfasser dem 'Münchner Anzeiger‘ und der 'PR- Agentur Althans‘ faschistische und rassistische Propaganda vor. Vor den Häusern des 'Anzeigers‘ und der Agentur waren am Montag mit Sprengstoff gefüllte Rohre entdeckt worden. Die „Revolutionären Zellen“ haben laut Landeskriminalamt seit Herbst 1972 mehr als 200 Anschläge verübt. Das LKA nimmt an, daß es sich bei den Tätern von München um Mitglieder einer regionalen militanten Gruppe handelt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen