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: Putin, Putin in der taz Kantine

So verrückt ist nur die taz! Da lädt sie extra aus dem weit entfernten München eine wunderbare, eine glänzende Chanson-Sängerin ein – und dann singt die gar nicht. Und zwar, weil sie nicht will, diesmal jedenfalls.

Ira Blazejewska hat nämlich noch ganz andere Talente: Dreißig Putin-Bilder hat die in München aufgewachsene und dort lebende Künstlerin mit deutsch-inguschischen Wurzeln gemalt. Der Galerist Christoph Dürr hatte zuvor in ihrem Studio ein erstes Portrait des (ewig) jungen Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Wladimirowitsch Putin gesehen und sie spontan aufgefordert: „Malen Sie mir 30 Bilder über Putin. Wir machen eine Ausstellung.“ Die dann im vergangenen März in München sehr erfolgreich eröffnet wurde.

Und heute ab 19 Uhr kommt „Putin, Putin“ als Premiere nach Berlin in die taz Kantine, ein paar der Bilder im Original, alle als Projektion mittels Beamer. Zur Einstimmung wird der Berliner Schauspieler Lorris Blazejewski, Neffe der Künstlerin, aus Dostojewskis „Aufzeichnungen aus dem Untergrund“ lesen. Über Ira Blazejewskas sowie über unsere eigenen Putinbilder jenseits von „Puting“ und „Putinbashing“ diskutieren wir mit Barbara Oertel, taz-Redakteurin für Osteuropa und Kennerin der russischen Welten – und natürlich mit dem Publikum. Und was zu kaufen gibt es auch: Das Buch zur Ausstellung ist im Christoph Dürr Verlag erschienen, in einer Auflage von 240 nummerierten Exemplaren. Wir sind halt schwer auf dem Weg zum multimedialen Medienhaus – nur gesungen wird diesmal leider nicht. (waam)