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■ Punkte, Stimmen und Zählungen

Der Beliebteste in der SPD ist Gerhard Schröder nicht. Wolfgang Thierse und Franz Müntefering waren den Delegierten des Parteitages mehr wert. Thierse erreichte 86,55 Prozent der Stimmen, Müntefering kam auf sensationelle 94,27 Prozent. Zwar nimmt sich Schröders Ergebenis nicht gerade mager aus, aber bei 86,3 Prozent darf er schon ein bisschen neidisch nach seinem Stellvertreter Thierse und dem Generalsekretär Müntefering schielen.

Aber es wurden ja noch andere am Dienstag gewält. Schröder hat fünf Stellvertreter. Die beiden Frauen, Renate Schmidt und Heidemarie Wieczorek-Zeul, schnitten mit dem geringsten Ergebnis ab (76,05 beziehungsweise 72 Prozent). Wolfgang Clement darf sich an 77,82 Prozent laben. Nur Rudolf Scharping bekam eine echte Kopfnuss verpasst: 73,42 Prozent, gut 20 Prozent weniger als vor zwei Jahren.

Gewählt wurde auch eine Schatzmeisterin. Die alte ist die neue: Inge Wettig-Danielmeier. Die GenossInnen sind überzeugt, dass die Lady ihr Bestes für die Partei gibt. Mann und frau dankte mit 80,1 Prozent.

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