Thomas Kunst hat eine vertrackt versponnene Aussteigergeschichte geschrieben. „Zandschower Klinken“ beschwört eine renitente Provinz-Identität.
Der Bildband „Rural“ überzeugt durch Anteilnahme und Sachlichkeit. Darin nimmt der Fotograf Raymond Depardon das ländliche Frankreich in den Blick.
Landärzt:innen finden oft keine Nachfolger:in für ihre Praxen. In die Lücke stoßen Medizinische Versorgungszentren. Doch wer hat dort das Sagen?
Ein Leben ohne Rasenmäher ist möglich, aber die Stellung in der provinziellen Öffentlichkeit ist wacklig ohne passende Gartengerätschaften.
Wie wurde aus einem schüchternen australischen Jungen der rassistische Mörder von Christchurch? In seiner Heimat wird auf Auslandsreisen verwiesen.
Ihre Figuren tun ihr Bestes, um sich unsichtbar zu machen: Eine Runde durch den Park am Gleisdreieck mit der Autorin Regina Nössler.
Als Ethnografin erforscht Juliane Stückrad Orte und Gemeinschaften, auch in ihrer Heimat Thüringen. Ein Gespräch über Mut und Unmut in Ostdeutschland.
Corona macht's möglich: Plötzlich ist die Provinz attraktiver als die Stadt und die Uncoolen sind systemrelevant.
Obwohl alle zu Hause bleiben, wird viel gefahren – zumindest in der Sprache der Krise. Da sind die Unterschiede zwischen Land und Stadt nicht groß.
In Thüringen mag Bodo Ramelow regieren, im Eichsfeld hat seit 1575 die katholische Kirche das Sagen. Aber sind die Eichsfelder gegen die AfD gefeit?
Das Abi in der Tasche, suchen viele Junge den Weg in die weite Welt. Das ist für die Dagebliebenen traurig, aber verständlich. Man kann ja zurückkommen.
Alle drängen in die Metropolen. Es braucht neue Strukturen, damit Dörfler gerne bleiben und Städter die Dörfer lieben lernen.
Im Sommer strömten die Städter aufs Land. Im Winter ist es genau andersherum. Und wir wollen jetzt kein Gemaule hören.
Nicht nur Frauen-Zeitschriften sollten dieses Buch loben: Sarah Kuttner hat einen klugen Roman über die moderne Patchworkfamilie geschrieben.
Ihr neuer Roman erzählt von einem Paar, das aus Berlin nach Oranienburg zieht – Sarah Kuttner kennt die Gegend gut, besitzt hier Bungalow und Garten.
Robert Habeck hat etwas Mieses über Thüringen gesagt und sich dann mies gefühlt – okay, aber denkt nicht die Mehrheit in diesem Land wie er?
Tuschetien ist eine abgelegene georgischen Bergregion. Nach dem Zerfall der Sowjetunion ist dort alles zusammengebrochen.
Immer wieder kracht es im Verkehr, auch in der Kleinstadt sterben dabei Menschen. Doch Empathie ist des Provinzlers Sache nicht.
Bremerhaven soll wieder ans DB-Fernnetz angeschlossen werden. Unser Autor ist dort aufgewachsen und erklärt, was die Aussicht auf den ICE bedeutet.
Zwei Jahre lang begleitete die Göttinger Werkgruppe2 ein deutsch-syrisches Liebespaar in der Provinz und bastelte daraus Dokutheater. Nun zieht „Im Dorf“ durch die Dörfer.
Wenn Sie in der Provinz unterwegs sind, nehmen Sie das Bauernfrühstück: Das ist immer frisch zubereitet. Oder Sie fahren eben nach Mallorca.
Kai-Uwe Kohlschmidt ist Sänger der Band Sandow und Mitglied der Künstlergruppe Mangan25. Ein Gespräch über Berlin, Cottbus, die DDR – und die weite Welt.
Kehrt man heim in seine Erzeugergegend und wohnt wieder in der Provinz, dann kennt einen schon bald jeder Ureinwohner.
Das niederländische Leeuwarden ist neben Valletta auf Malta Europäische Kulturhauptstadt 2018. Das Spektakel ist ein Kampf gegen Vorbehalte.
Wem Berlin mit seinen kaputten Typen, der Hässlichkeit und diesen Berlinern gehörig auf die Nerven geht, der besuche eine Zentrale der Provinz.
Im Landkreis Kleve brauchen Kinder gute Abwehrkräfte. Denn es gibt dort zu wenige Kinderärzte. Engagierte Mütter wollen das nun ändern.
Vor der Wahl starten einige Redaktionen Sonderprojekte. Sie wollen mit echten Menschen über echte Probleme reden. Wem bringt das was?
Vor einem Jahr war unsere Autorin Austauschschülerin in den USA. Nun kehrte sie zurück und fragte: Seid ihr jetzt wirklich glücklich?
In der Peripherie so Theater machen wie in der Stadt: Das war Anspruch der Landesbühne Niedersachsen Nord. Doch der neue Intendant will schlicht mehr Zuschauer
Fatti war Frau und Mann, deutsch und türkisch – und Einwandererkind im Harz. Was alle übersahen: Sie war auch schwer krank. Eine Spurensuche.
Jens Kirschnecks Roman „Schweine befreien“ riecht nach Dosenbier und atmet Nostalgie. Ein Buch für Fußballfreunde im Bierhimmel.
At age 17 our author – a left-liberal, big-city Berlin girl – wants to go to New York, and lands up in rural America amongst nothing but Trump fans. What now?
Mit 17 will unsere Autorin, ein linksliberales Berliner Großstadtgirl, nach New York – und landet unter lauter Trump-Fans in Minnesota. Was jetzt?
Großstadtpflanze besucht das Land, heißt ein Genre im Journalismus. Für solche Sinn suchenden Reporter sollte man Themenparks errichten.
Ein Dorf mitten auf dem Land. Mehr als die Hälfte der Menschen dort wählt Front National. Das war schon so, bevor die Sudanesen kamen.
Wer im Urbanen beheimatet ist, der weiß nichts von den Diskursen auf dem Land, dabei sollte er dort dringend mal vorbeischauen.
Der Deutschen liebster Russe ergründet das flache Land und seine Abgründe. In der Serie kommt der Autor dem deutschen Wesen ganz nahe.
In der niedersächsischen Provinz schwappt hartnäckig braune Soße durch die Hirne so mancher in öffentlichen Funktionen tätigen Figuren.
Der Spielfilm "Von jetzt an kein Zurück", gedreht in Oldenburg, Hamburg und Schleswig-Holstein, erzählt von zwei Jugendlichen und ihrer Rebellion 1968.
Hannover gilt seit dem 19. Jahrhundert als mittelmäßig, langweilig und provinziell. Die Hannoveraner selbst sind daran nicht ganz unschuldig.
Viele Städter sehnen sich nach einem Leben auf dem Land. Weil sie glauben dort zu finden, was ihnen fehlt. Aber ist das Leben im Dorf schöner?
Die EU-Kommission begrenzt die Subventionen für defizitäre Provinzflughäfen. Innerhalb von zehn Jahren müssen sie schwarze Zahlen schreiben.
„Das mit dem Asylantenheim ist doch wohl ein Witz!“ – „Die sollen bleiben, wo sie herkommen!“: Wenn suburbane Bürger facebooken.
Was passiert, wenn ein nicht gerade überbelichteter junger Mann am hellichten Tag auf einen hungrigen Zwerg trifft?
Wer als Schwuler nicht in der Großstadt aufwächst, hat es schwer. Die Provinz ist nun mal konservativ und intolerant. Stimmt das? Noch immer? Ein Besuch.