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Protestler verurteilt

Ein Jahr auf Bewährung für Bremer Globalisierungskritiker wegen „Rebellion“ beim EU-Gipfel

Zu einem Jahr Haft wegen „Rebellion“ verurteilte gestern ein Brüsseler Gericht drei Bremer, einen Schüler, einen Studenten und einen Praktikanten. Die Strafe wurde auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt.

Der Brüsseler Richter sah es nach drei Verhandlungsterminen als erwiesen an, dass die drei in einer eskalierenden Situation am Ende der Demonstration gegen den EU-Gipfel in Brüssel Mitte Dezember Steine auf Polizisten geworfen haben. Das hatten vier Polizeibeamte behauptet. Die inzwischen 19- bis 21-Jährigen bestreiten den „völlig aus der Luft gegriffenen“ Tatvorwurf. „Wir werden höchstwahrscheinlich in Berufung gehen“, kündigte einer der Verurteilten an. Von der Brüsseler Anwältin war gestern keine Stellungnahme zu erhalten. Unklar ist weiterhin, ob es zu einer Anklage gegen die bei der Demonstration eingesetzten belgischen Polizisten kommt. Die Demonstranten hatten diesen vorgeworfen, sie bei der Festnahme und auf der Wache mit Schlägen und Tritten misshandelt und bedroht zu haben (siehe taz vom 11.02.02). sim

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