piwik no script img

Protestaktion von Asylbewerbern

LEIPZIG ap ■ Asylbewerber aus sechs Unterkünften in Sachsen haben gestern eine Protestaktion gegen ihre Lebensbedingungen gestartet. Sie wollten bis auf weiteres die Annahme von Essenspaketen und Taschengeld verweigern, sagten drei Asylsuchende auf einer Pressekonferenz. Bereits seit drei Wochen sind neun Bewohner eines Asylbewerberheims in Taucha bei Leipzig im Hungerstreik. Am Mittwoch ist eine Demo in Leipzig geplant, zu der etwa 500 Teilnehmer erwartet werden. Die Asylsuchenden wollen damit unter anderem eine Arbeitserlaubnis für alle Flüchtlinge erwirken, um sich das Geld für ihren Lebensunterhalt legal verdienen zu können. Wer keine Arbeit findet, solle so wie Deutsche Sozialhilfe bekommen. Zudem fordern sie eine Verbesserung der Lebensbedingungen in den Heimen und kostenlose Deutschkurse.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen