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Protest gegen Reps

■ Bremerhaven: Republikaner zogen ab

“Haut ab“ und „wehret den Anfängen, gebt Republikanern keine Chance“ riefen am Freitag abend etwa 80 DemonstrantInnen vor dem Überseehotel in Bremerhaven. Dort wollten sich die Reps zu einer Wahlveranstaltung im Lokal „Torpsteker“ treffen. Gegen 20.15 mußten sie jedoch unverrichteter Dinge abziehen. Geplant war ein Vortrag des Kölner Polizisten und RepsWalter Heller zur "inneren Sicherheit".

„Wir fanden das vernünftig, daß sie das Handtuch geworfen haben“, kommentiert ein Sprecher der Bremerhavener Polizei. „Ansonsten hätten wir die Parteiversammlung notfalls auch mit Gewalt schützen müssen.“ Dazu sei die Polizei verpflichtet.

Zum Protest gegen die Republikaner hatten die Bremerha vener Jusos aufgerufen. Kurz vor 20.00 Uhr bildeten die DemonstrantInnen vor dem Eingang des Hotels eine Sperre, spannten ein Spruchband auf und verkündeten durch die Flüstertüte: „Laßt uns eine Einheit bilden, damit die Säcke nicht durchkommen.“

Auf Krawall sei man nicht ausgewesen, versichtert Juso-Vorsitzender Nils Kammradt. „Das hätte der Sache nur geschadet.“ Kritik seitens der DemonstrantInnen handelte sich der Geschäftsführer des Übersee-Hotels, Jürgen Aldag, ein. Seine Begründung für die Vermietung seines Versammlungssaales: „Die Republikaner sind keine verbotene Partei.“

bz

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