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Archiv-Artikel

Protest bei Daimler

3.500 Autobauer protestierten: Es geht um die Unterschiede von Arbeitern und Angestellten

BREMEN / HAMBURG dpa ■ Knapp 30.000 Beschäftigte in den norddeutschen Metall- und Elektro-Betrieben haben am Freitag mit Warnstreiks und Flugblattaktionen für ein Entgelt-Rahmenabkommen demonstriert. Das teilte die IG Metall mit. In Bremen unterbrachen 3.500 Arbeiter der Frühschicht bei DaimlerChrysler für zwei Stunden ihre Arbeit und versammelten sich zu einer Protestkundgebung vor dem Verwaltungsgebäude.

Die Gewerkschaft wirft den Arbeitgebern vor, die Verhandlungen zu verschleppen. Mit dem Abkommen soll der Unterschied zwischen Arbeitern und Angestellten, die bisher Lohn oder Gehalt bekommen, aufgehoben werden. „Die hohe Beteiligung ist ein klares Zeichen an die Arbeitgeber: Raufen Sie sich zusammen, damit wir endlich einen fairen ERA-Vertrag vereinbaren können“, sagte IG-Metall-Bezirksleiter Frank Teichmüller. Die Verhandlungen sollen am Montag in Hamburg fortgesetzt werden.