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Programm für Ruanda

■ EU-Delegation beendete Reise

Bonn/Kigali (AFP) — Die Europäische Union will den Wiederaufbau Ruandas mit einem Sofortprogramm unterstützen. Das kündigte der parlamentarische Staatssekretär im Entwicklungshilfeministerium, Hans-Peter Repnik, im Deutschland-Radio Berlin an. Das Programm soll aus Mitteln gespeist werden, die Ruanda bereits zugesagt waren, wegen des Bürgerkrieges aber gesperrt wurden, hieß es in Bonn. Unter der Leitung Repniks hielt sich eine EU-Delegation in Burundi, Ruanda, Tansania und Zaire auf, um über die Ruanda- Krise und die Auswirkungen auf die Region zu sprechen.

Wieviel Geld Ruanda zum Wiederaufbau erhalten soll, konnte ein Sprecher des Entwicklungshilfe- Ministeriums zunächst nicht sagen. In dem Programm gehe es um die Wiederherstellung der Infrastruktur vor allem in Kigali, wo die Wasser-, Telekommunikations- und Stromnetze wieder aufgebaut werden müßten. Zudem wolle die EU bei der Rückführung und Wiedereingliederung von Flüchtlingen helfen. Vermutlich werde die EU- Kommission bereits in der kommenden Woche Vorschläge für die genaue Verwendung des Geldes vorlegen. Die Nothilfe der EU soll so lange wie möglich fortgesetzt werden.

Unterdessen will die ruandische Regierung Truppen in den Südwesten des Landes entsenden, um nach dem Abzug der französischen Soldaten die Aktivitäten der Hutu- Milizen in der Region zu stoppen. Wie ein Sprecher der UN-Mission in Ruanda gestern in Kigali sagte, sollen in den kommenden Tagen etwa 30 Soldaten der Patriotischen Armee Ruandas (APR) in der ehemalige französische Sicherheitszone stationiert werden. Sie sollen mit den UN-Soldaten zusammenarbeiten und die Sicherheit in der Region gewährleisten.

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