: Prodis Personalpläne
Der EU-Kommissionspräsident ruft nach Personal. Umschichtung soll die Kommissionsarbeit stärken
BRÜSSEL dpa ■ Zehn Monate nach seinem Amtsantritt fordert EU-Kommissionspräsident Romano Prodi 375 neue Planstellen für seine Behörde. Sonst könne die Kommission – das ausführende Organ der EU – seine Aufgaben nicht mehr erfüllen, beispielsweise in der gemeinsamen Agrarpolitik oder bei Umweltprogrammen, sagte Prodi gestern nach der letzten Kommissionssitzung vor der Sommerpause. „Wir wollen auch die vorhandenen Kapazitäten besser nutzen“, sagte der frühere italienische Ministerpräsident. Die EU-Kommission beschäftigt derzeit rund 18.000 Menschen. Prodis Personalpläne müssen vom EU-Parlament und den Mitgliedstaaten gebilligt werden. Die Kommission hat, vor Stellen umzuschichten. Durch Straffen interner Abläufe sollen 315 Stellen eingespart und 220 überflüssig gemacht werden. Verstärkt werden sollen: Außenbeziehungen, Finanzkontrolle bei Strukturfonds, Aufgaben des Binnenmarktes und die Zusammenarbeit in der Justiz- und Innenpolitik.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen