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Pro und Contra Diekmann-PlastikWie viel Schwanz muss sein?

Ein Wandfries von Peter Lenk an der Fassade der taz in Berlin polarisiert. Muss die Plastik eines nackten Kai Diekmann mit meterlangem Penis an der Wand hängen?

Unter zwei prallen Hoden das Tagwerk beginnen: Fassade der taz mit Kai-Diekmann-Plastik. Bild: Paulo Olarte

J a, sie muss:

Die Kunstfreiheit hat Grenzen, aber die sind weit. Kunst, auch die politische, darf die Menschenwürde nicht verletzen. Sie sollte klug sein und klar in der Aussage. Auch gut sollte sie sein, aber schon das ist bei moderner Kunst Geschmackssache. Innerhalb dieser weiten Grenzen darf Kunst, wie Satire, alles.

Das neue Kunstwerk von Peter Lenk am taz-Gebäude verletzt nicht die Menschenwürde, es ist klug, klar in der Aussage - und es ist meiner Ansicht nach gute Kunst (aber das ist Geschmackssache). Warum also sich darüber aufregen? Kunstfreiheit beweist sich im Konkreten.

Die Causa Diekmann

Vor sieben Jahren entbrannte zwischen dem Bild-Chefredakteur und der taz ein Streit. Auf der Wahrheit-Seite behauptete ein Kolumnist, Kai Diekmann habe sich einer Penisverlängerung unterzogen. Diekmann klagte, die taz musste den Artikel aus ihrem Archiv nehmen. Mit seinem Schmerzensgeldanspruch jedoch scheiterte der Bild-Chefredakteur.

Seit vergangenem Wochenende ziert das Relief "Friede sei mit Dir" von Paul Lenk das taz-Gebäude in Berlin. Dazu eine Bildergalerie mit den Details des Kunstwerkes.

Lenk hat, unübersehbar, einen Hang zum Derben. Aber dieses Derbe weist immer über sich hinaus und hat meist eine politische Aussage. Ein Beispiel dafür ist etwa die kichernde, nackte Merkel („Ludwigs Erbe“) in Ludwigshafen. Lenk macht sich mit Hilfe von Nacktheit lustig über (hohle) Autoritäten. Das ist politisch und durchaus ein vornehme Aufgabe von Kunst.

Lenks drastisches Spiel mit Kai Diekmann thematisiert dessen einschlägige Geschichte mit der taz. Der Bild-Chefredakteur hat, als medienpolitisch Mächtiger, in der Regel wehrlose Menschen in ekelhafter, meist sexualisierter Weise in ihrer intimsten Verletzlichkeit Jahre lang für billige Schlagzeilen missbraucht, ihre Menschenwürde verletzt. Deshalb stand in der taz ein Text, der ihn angriff, derb, aber so hart wie nötig. Lenk greift in seinem Kunstwerk diesen Konflikt auf und erinnert daran, dass „Genosse“ Diekmann sich seit Ende des jahrelangen Verfahrens trotz Anbiedereien an die taz in Sachen sexualisierter und menschenverachtender Schlagzeile um keinen Deut gebessert hat. Das ist politisch. Und das ist Kunst.

Übrigens: Phalli und deftige Bilder von Sexualität gehören zur Kunst seit ungefähr 5.000 Jahren. Der Macho Picasso zeigte sie, aber auch Damen wie Herlinde Koelbl. Selbst der Auferstandene wurde in der Renaissance schon mit einem Ständer dargestellt - als Hinweis auf seine Vitalität und volle Leiblichkeit. Prüder als fromme Renaissance-Künstler sollten wir nicht sein. PHILIPP GESSLER

Nein, muss sie nicht:

Geht es nach dem Künstler Peter Lenk, dann soll ich mein Fahrrad jetzt für zwei Jahre jeden Morgen unter einem sechs Meter langen Pimmel abschließen. Unter zwei recht prallen Hodensäcken also mein Tagwerk beginnen. Was für eine klägliche Provokation. Wie öde. Und sie wird auch nicht dadurch unterhaltsamer, dass Bild-Chef Kai Diekmann als Eigentümer dieses Körperauswuchses auszumachen ist.

Ich habe schlicht keine Lust auf diese aufgeblasene Spießigkeit, die sich um den ewig traurigen Männermachtkampf dreht: Wer nun hat den Längeren? Mann, diese Diskussionen sind mindestens von vorgestern, Tabubrüche kommen nicht mehr in Schwanzform daher. Es gibt Bild und es gibt die taz. Und wir kämpfen mit Esprit und nicht um Zentimeter.

Die taz versucht täglich, mit seriösem, unabhängigem Journalismus die Agitationen des Boulevard zu konterkarieren. Gerade auch, indem wir uns um andere Themen kümmern als Sex, Potenz und Totschlag. Das verstehen wir unter Pressefreiheit.

Warum also im Jahr 2009 Kai Diekmann und seiner Gemächtigkeit einen solch prominenten Platz einräumen?

Die einzige Erklärung ist, dass der Kunstschaffende offensichtlich ein tiefes Männerproblem mit dem Kunstgegenstand teilt: Wer hat denn jetzt den Längeren? Mein Problem ist das nicht, und auch die taz hat keinen Grund, sich das auf ihre Hauswand aufdrücken zu lassen.

Die taz kommuniziert nicht nur über das gedruckte Wort mit ihren LeserInnen, sondern transportiert Botschaften auch über ihre Hauswand. Deshalb geht es auch nicht um die Freiheit der Kunst, sondern um die Gewichtung von Themen. Und bitte: Kai Diekmans Erektionsprobleme sind publizistisch von sehr nachgeordneter Relevanz.

Ob peinlich oder prüde, das ist nicht das Thema beim Streit um diese taz-spezifische Weihnachtsdeko. Die Frage ist, warum die taz ihre so hübsch zentral gelegene Hauswand einer so plumpen Retro-Auseinandersetzung zur Verfügung stellen sollte? Deshalb: Wieder einpacken. INES POHL

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124 Kommentare

 / 
  • K
    Kim

    Nix gegen Schwänze an Hauswänden. Aber ausgerechnet DER? Dem würd ich doch nicht noch sone dauergafte Reklametapete spendieren. Mannmannmann!!!

  • B
    Bagoas

    "Muss die Plastik eines nackten Kai Diekmann mit meterlangem Penis an der Wand hängen?"

     

    LOOL

     

    Sie muss nicht...aber sie kann...

     

    ...oder sind die Menschen dieser Gesellschaft durch die medientechnische Vorgabe politisch gewünschter Moral bereits derart geprägt und auf's Mittelalter zurückgeworfen, dass sie eine Satire nicht mehr als Solche zu erkennen in der Lage sind?

     

    Bagoas

  • R
    Rainer

    Er ist zwar einen Meter lang, aber wie im Text zu lesen ist, HÄNGT er.

     

    Dranlassen.

  • M
    Micha

    Eindeutig PRO!

  • PF
    Peter Fax

    Taz ist und bleibt cool ;)

  • PH
    paul hagen

    ich finde inhalt und ort genial.soll das kunstwerk, dickmann ,und jeden anderen betrachter ,jeden tag an den schwachsinn des bildjournalismus erinnern.Und der lange penis?noch zu kurz

    für das niveau im springer hochhaus.

  • S
    Susa

    Warum muss frau/man sich darüber eigentlich so wahnsinnig aufregen? Ein wenig Gelassenheit täte gut!

    Ich finde das Gerät nicht unbedingt schön, aber es ist nicht die Aufgabe von Kunst, jedermans (fraus) Geschmack zu treffen. Auf jeden Fall bin ich gegen jegliche Zensur von Kunstwerken, so lange sich diese weder rassistischen, noch antisemitischen Inhalts sind, keine Minderheiten diskriminieren oder zu Gewalt aufrufen. Jenseits des rechtlichen Rahmens ist alles erlaubt. Wer aus Geschmacksgründen zensiert, ist kleinkariert!

  • JS
    Jack Salinger

    Eigentlich völlig kindisch, aber macht irgendwie auch Spass. So wie wie Bildzeitung halt nun mal ist.

  • LB
    leward bou du cul crépus

    wie wärs denn mal mit einem pimmeli-kalender der tazjungskita-bang-bang (da könnte man den kleinen kai doch noch eingliedern)?

  • D
    disel

    Also, wenn's einem am Herd zu heiss wird, sollte mann/frau sich nicht gerade in die Küche stellen.

     

    Wenn in der Taz schon dem D. Pimmel aus Leichenteilen angesatiert werden und der sich daraufhin erstmal kräftig vor Gericht blamiert und wenn die Taz dann anschliessend noch seinen Pimmel an die Wand nageln lässt - muss halt auch mit ner Reaktion gerechnet werden von Herrn D.

     

    In SEINEM Blog.

     

    Dann zum Gericht zu rennen und rumzuheulen und Beiträge auf seinem Blog verbieten lassen ist.... naja....

     

    Im Moment jedenfalls siehts so aus, als ob da mal einer die Gelegenheit nutzt, die Selbst-Entblödung der vereinigten Spass-Guerilla zu ihren Wurzeln zurückzuführen: in die Taz.

    (Und wenn ihr den Jungs von Matt nichts entgegenzusetzen habt.... heult doch. Aber bitte in der Redaktion oder auf der Genossenschaftsversammlung oder sonstwo...aber bitte nicht vor Gericht. )

  • C
    Claudia

    Angesichts der sehr geteilten Meinungen (die alle etwas für sich haben) würde ich als KOMPROMISS das Werk bis Ende Mai hängen zu lassen - also so lange, dass es auch noch bei Frühlingswetter direkt besichtigt werden kann.

     

    Erklärt es zur "Ausstellung" und schreibt die nächste Fassagengestaltung aus! :-)

     

    Ein Abbau jetzt gleich, nachdem man es erst so aufwändig hat errichten lassen, wäre eine bloße Verschleuderung von Herzblut, Arbeitskraft und Materialien, die da rein geflossen sind. Bloß, weil Teilen der TAZ jetzt peinlich ist, was man doch eben noch mehrheitlich für eine gute Idee hielt (es wird ja wohl schon vorher klar gewesen sein, wie das Motiv aussehen wird!).

     

    Dass der überdimensionierte Schwanz die Bildaussage überschreibt (erst recht, wenn man es nur als kleines Bild auf Webseiten sieht!) und als reine Provokation wirkt, war so offenbar nicht vorhersehbar.

     

    Dass dem so ist, ist wiederum eine interessante Wirkung dieses Kunstwerks, das psychokulturelle Befindlichkeiten sichtbar macht, die sonst kaum thematisiert werden. Warum ist ein überdimensionierter Phallus bei uns heute eine Provokation, wogegen er in anderen Kulturen als Sakral-Objekt verehrt wurde?

    Ist das Weibliche etwa noch so unterdrückt, dass Symbole der Männlichkeit per se negativ wahrgenommen werden? Kann ich mir kaum vorstellen!

     

    Persönlich fand ich das Werk nicht besonders, weil es zu konkret und persönlich wird (jetzt mal so genommen, wie es gemeint ist). Zuviel Aufmerksamkeit für eine Person, die ja durchaus austauschbar ist, ohne dass sich deshalb der BILD-Stil ändern würde: was da läuft, gibts deshalb, weil es sich gut verkauft - und da finden sich immer welche, die keine anderen Werte kennen als ihre Gewinne und Einkünfte.

     

    www.claudia-klinger.de/digidiary

  • C
    Claudia

    Angesichts der sehr geteilten Meinungen (die alle etwas für sich haben) würde ich als KOMPROMISS das Werk bis Ende Mai hängen zu lassen - also so lange, dass es auch noch bei Frühlingswetter direkt besichtigt werden kann.

     

    Erklärt es zur "Ausstellung" und schreibt die nächste Fassagengestaltung aus! :-)

     

    Ein Abbau jetzt gleich, nachdem man es erst so aufwändig hat errichten lassen, wäre eine bloße Verschleuderung von Herzblut, Arbeitskraft und Materialien, die da rein geflossen sind. Bloß, weil Teilen der TAZ jetzt peinlich ist, was man doch eben noch mehrheitlich für eine gute Idee hielt (es wird ja wohl schon vorher klar gewesen sein, wie das Motiv aussehen wird!).

     

    Dass der überdimensionierte Schwanz die Bildaussage überschreibt (erst recht, wenn man es nur als kleines Bild auf Webseiten sieht!) und als reine Provokation wirkt, war so offenbar nicht vorhersehbar.

     

    Dass dem so ist, ist wiederum eine interessante Wirkung dieses Kunstwerks, das psychokulturelle Befindlichkeiten sichtbar macht, die sonst kaum thematisiert werden. Warum ist ein überdimensionierter Phallus bei uns heute eine Provokation, wogegen er in anderen Kulturen als Sakral-Objekt verehrt wurde?

    Ist das Weibliche etwa noch so unterdrückt, dass Symbole der Männlichkeit per se negativ wahrgenommen werden? Kann ich mir kaum vorstellen!

     

    Persönlich fand ich das Werk nicht besonders, weil es zu konkret und persönlich wird (jetzt mal so genommen, wie es gemeint ist). Zuviel Aufmerksamkeit für eine Person, die ja durchaus austauschbar ist, ohne dass sich deshalb der BILD-Stil ändern würde: was da läuft, gibts deshalb, weil es sich gut verkauft - und da finden sich immer welche, die keine anderen Werte kennen als ihre Gewinne und Einkünfte.

     

    www.claudia-klinger.de/digidiary

  • O
    ole

    Der Schwanz kann nicht mehr ab.

    Aus sicherer Quelle weiß ich, daß er gleichzeitig an die Dachrinne angeschlossen ist und sozusagen als Fallrohr fungiert. Künstler und Handwerker haben die Sache so gestaltet, daß man es auf den ersten, zweiten und oft auch dritten Blick nicht erkennt. Naja, und viermal hintereinander wird sich ja wohl keiner das Ding anschauen.

    Da, wo KD's Schwanz anfängt hat man das Fallrohr geschickt unter Putz gelegt. An regnerischen Tagen hört man es rauschen... man muß nur ganz nah rangehen.

  • S
    Stijn

    Der Penis muss bleiben.

  • L
    Lilly

    schwänze sind super aber verdammt hässlich! und wenn das provokativ sein soll, schlafen mir dabei die füße ein. voll daneben.

  • JP
    Jürgen Priebe

    Typische Satyr Darstellung, ihr legitimer Platz ist ein antiker Hohlkörper, gerne auch Vase genannt. Ich finde die Darstellung lustig. Dazu dienten die Satyrn der Antike auch gerne, als verschrobene Waldgeister in Gefolgschaft von Dionysos.

    Was mich stört ist, dass sich die taz dadurch so öffentlich als Hohlkörper entblößt. Aber fragt doch mal Thomas Stimm, ob er euch ne dicke Blume in den Kamin Steckt. Dann ist das Bildnis perfekt.

  • GB
    G. Bölke

    Ich bin gegen Schwanz ab, aber dieser muss weg. Außerdem solltet ihr dem Diekmann nicht soviel Platz einräumen.

     

    Der Diekmann ist als Chefredakteur der Bild sicherlich nicht jemand, der auf Gefühle anderer Rücksicht nimmt, dass heißt aber nicht, das Gleiche tun zu müssen.

     

    Als Oldenburger mit westfälischem Wohnsitz finde ich z.B. die Wahrheitseite über die Nottulner auch übelst und weit jenseits des Vertretbaren. Alles in allem ist immer wieder zu fragen, wo ist die Grenze? Ich halte sie als Leser und Genosse der TAZ in beiden Fällen für überschritten und der TAZ nicht angemessen.

  • T
    ToPoSa

    Bei diesem pseudoprovokativen Relief stellt sich nur eine Frage: Ist die TAZ jetzt ein JournalistInnen-Bordell, das mit Geschlechtsteilen LeserInnen fangen will?

    Bitte schnellstens abbauen und durch den TAZPanther ersetzen - der verkörpert die Inhalte der TAZ. Ines Pohl bitte rette unsere TAZ.

  • LS
    lichter schatten

    Na Ihr Lieben, jetzt lasst doch mal ein bisschen Humor walten und macht Euch locker... besucht beim nächsten Bodenseeurlaub doch mal den Peter Lenk oder seine Arbeiten in Bodmann, ich finde den witzig

     

    Vielleicht kommen auch noch die Titten von der Ines ans Springer-Haus

  • S
    Sabine

    An Floete - "übrigens weiblich"

     

    Sehr geehrte Frau Floete,

    sind Sie wirklich sicher, dass SIE begriffen haben worum es geht? Ist es nicht minder kindisch und pubertär jemand, die Sie offensichtlich überhaupt nicht kennen, zu beurteilen nach einer pointierten Pro/Contra-Darstellung? Könnte es nicht eher sein, dass SIE "nicht in der Lage (sind), das zu erkennen, was damit ausgedrückt werden soll"?

    Ich hoffe, Ines Pohl bleibt der taz noch lange erhalten und Sie müssen warten bis Sie klug werden.

     

    Gute Besserung

    Sabine

  • MB
    Michael Blum

    Tiefer kann man nicht sinken, aber jetzt sieht man es auch: Die taz ist seriösitäts-, geschmacks- und humormäßig mindestens drei Klassen unter der BILD-Zeitung angesiedelt. Und dazu noch so dumm, das als sogenannte Kunst an der eigenen Haustür anzubringen. Die Frage ist nur: Sind die Verantwortlichen nur naiv oder wirklich so primitiv?

  • HS
    Harald Scheel

    Was können wir den politisch mit dem Abbild erreichen ?? Macht es diese Gesellschaft gerechter ? Verhindern wir Vorurteile ? etc etc SoWhat ??

  • H
    hulkster44

    Habt ihr keine anderen Themen? Das ihr euch über sowas auslassen müsst? In meinen Augen, sehr peinlich für die TAZ, das Niveau was nun erreicht wurde ich so darzustellen:

     

    kleinste Schülerzeitung: TAZ

    größte Tageszeitung: BILD

     

    *gähn*

  • O
    ole

    @Rose Ostermann

     

    Es kann ja nun nicht jeder Artikel so geistreich intellektuell und bis an den Rand mit inhaltlicher Vielfalt vollgestopft sein wie der deine.

  • F
    Floete

    Gähn, sorry, aber das langweilige und Satire resistente Emanzengeschwätz von Frau Pohl zeigt, dass sie nicht begriffen hat, worum es hier geht. Sicher nicht darum, wer "den längeren" hat, sondern um die Obszönitäten, die ihre Boulevard-Nachbarin seit Jahrzehnten verbreitet. Kindisch und pubertär ist nicht der Künstler, sondern der Kunstbetrachter, der nur die, ha, ha, nackten Tatschen sieht und nicht in der Lage ist, das zu erkennen, was damit ausgedrückt werden soll. Ich, übrigens weiblich, habe jedenfalls keine Lust auf eine taz, die von einer derart verkniffenen, humorlosen Frau geleitet wird. Da warte ich lieber ab und hoffe zuversichtlich, dass Lenks Relief der taz länger erhalten bleiben wird als Frau Pohl.

  • PK
    Peter Kultzen

    Das kindischste Eigentor, das die taz je geschossen hat! Da bin ich nur noch höchst ungern Genosse - bitte wieder abbauen den regressiven Schmarrn, au weia.

    Peter Kultzen, Berlin

  • SP
    St. Pohner

    Allen Biedermännern und -frauen ins Stammbuch geschrieben:

     

    Das Grundgesetz

    Artikel 5

     

    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten... Eine Zensur findet nicht statt.

     

    Indem die taz sich entschlossen hat, einen Künstler mit einer Arbeit an ihrer Fassade zu beauftragen, hat sie nach der Wahl bereits nach meinem Verständnis jeglichen Anspruch auf die Ausführung des Kunstwerkes verloren. Einzige Gründe wäre Strafrechtliche Relevanz des Inhalts (wohl eher nicht gegeben) und Schlechtleistung (Lenk hat einen typischen Lenk geliefert).

     

    Die Krux liegt also bereits in der Auswahl des Künstlers. Pech gehabt, ihr Pinscher und Pinscherinnen!!!

  • O
    ole

    Man kann natürlich den eigenen Kommentar als inhaltlich gehaltvoll deklarieren, wenn darin die inhaltliche Leere der anderen Kommentare besungen wird. Aber ebenso wie der Kunstgeschmack liegt das immer im Auge des Betrachters. Für Bürger A ist es optische Umweltverschmutzung, für Bürger B ist es genial. Na und, was sagt das schon? Nichts.

    Wer also nun glaubt, eine allgemeingültige Festlegung treffen zu können oder gar müssen ist bereits vom Virus Selbstüberschätzung infiziert.

     

    Der Vorschlag von Bernd Henneberg, also Pinoccio-Nase statt Mega-Schwanz ist mir persönlich lieber als das Grollen aus der Provinz.

     

    Und auch die These "Bildzeitungsniveau" ist meines Erachtens nicht haltbar. Zur Verunstaltung bzw. Verschönerung des Gebäudes kann sich ja jeder selbst seine Gedanken machen.

    Man kann aber auch neben taz.de einmal in der Woche bild.de besuchen. Und dann sollte man eigentlich feststellen, daß dazwischen Welten liegen.

  • RO
    Rose Ostermann

    Ich habe von Herrn Lenk mehrere Kunstwerke am Bodensee gesehen, ich war in gewisser Weise beeindruckt. Diese neue Installation am taz-Gebäude kann ich nichts abgewinnen. Ich finde sie einfach geschmacklos. Da ich in den nächsten Tagen ein paar Tage in Berlin sein werde, werde ich mal vorbeigehen, um sie mir life anzusehen.

    Aber noch etwas zu den bereits abgegebenen Kommentaren. Anscheinend sind vorwiegend Männer mit dieser Plastik einverstanden, ja finden sie fast genial.

    Auf diese Kommentare könnte man verzichten, weil sie inhaltlich überhaupt nichts mir sagen.

  • M
    Makkes

    Diese Installation ist ja das Paradebeispiel einer optische Umweltverschmutzung. Hat es eine taz tatsächlich nötig, sich das Haus mit einem überdimensionalen Pimmel-Mann zu verzieren, um unter dem Deckmäntelchen der Bild-Kritik die nächste Runde einzuläuten?

    Was kommt als nächstes - eine überdimensionale Vagina, aus der die nächste angegriffene Person herausblickt?

    Welche Vorbildfunktion will die taz einnehmen und inwieweit einen fundierten Journalismus betreiben? Auch die schon peinliche Kampagne der öffentlichen Meinungsbildung zur Umbenennung der Kochstraße in Rudi-D.-Straße zeigt doch deutlich, dass die taz sich selber in die Ecke eines spinnerten Käseblättchen manövriert.

    Na Herzlichen Glückwunsch!

  • BH
    Bernd Henneberg

    Da hat sich der Künstler doch wohl vergriffen! Diekmann müsste doch viel mehr mit einer sich ständig verlängerten Pinoccio-Nase dargestellt werden, die mit jeder Bildlüge noch länger wird. Wahrscheinlich würde dann die Fassade nicht ausreichen!

  • F
    fridge

    Da hat der Zahn der Zeit ja mal was Prachtvolles zum Nagen bekommen... Bin gespannt, wie das Teil in ein paar Jahren ausschaut! Hoffentlich hält das auch alles, nicht dass noch arglose Passanten von dem Titanen-Gemächte erschlagen werden. Was wiederum eine Schlagzeile wert wäre. Mein Fazit: schönes Ding.

  • V
    Volker

    Mit einem Wort gesagt: Bildzeitungsniveau.

    (Wollt ihr das wirklich?)

  • L
    LafersErben

    Ich hab das mal durchgedacht. Zuerst fand ich die Idee und deren Ausführung ziemlich gut. Den Deppen nebenan den Spiegel vorhalten, ihre eigene Medizin zu fressen geben. Hah! Da seht Ihr, was Ihr für kranke Typen seid!

    Etwas später kamen mir dann aber Bedenken. Das Relief ist schon etwas sehr plump gemacht. Das ist wie monatelang nackt vor der Pelzfarm stehen. Zuerst hat man die Aufmerksamkeit und alle wissen, was man erreichen will. Nach ein paar Wochen, wenn die Karawane weitergezogen ist und es kalt wird und regnet ist das schon keine so gute Idee mehr. Spätestens wenn die Ziele des Protestes einen nicht mehr als Störenfried, sondern als Lachnummer betrachten, wenn die "normalen" Menschen einen nicht mehr für den Mut bewundern, sondern für ein Exhibitionisten oder zumindest einen geistig nicht ganz gesunden Menschen halten, ist der Protest sinnlos geworden. Protest nutzt sich ab. Ob das nun das Ihr-werdet-schon-sehen-Tattoo der 16jährigen ist oder liebestolle Stunt eines hormonell herausgeforderten Mannes. Ist der Schwung erstmal abgeklungen und man betrachtet die Sache bei Licht, ist es gar nicht mehr so witzig oder herausfordernd, sondern nur noch peinlich.

     

    Was dem Ganzen noch die Krone aufsetzt ist dann aber der Rezipient nebenan. Für den ist das keine Schmähung, für den ist das der Lottogewinn. Mit Zusatzzahl. Eine klassische Win-Win-Situation. Man darf davon ausgehen, daß es kaum eine Schamgrenze bei BILD-Personal gibt. Es ist denen also ziemlich egal, was andere von ihnen denken, zumal sie wissen, daß intelligente Menschen das ohnehin nicht glauben oder sich einfach nicht auf dieses Niveau begeben. Das Hauptklientel der BILD kann aber - per definitionem - nicht intelligent sein. Bei denen kommen Zoten und Fäkalhumor gut an, aber nicht der verschlüsselte des Reliefs, sondern der eindeutige. Springen Titten, furzende Tiere, Torte ins Gesicht. Haha, was ham wa gelacht. In dieses trübe Wasse kann und wird die BILD nun tauchen und sich genau der Bilder bedienen, die angeboten werden. Diekmann wird mit Stolz über seinen Langen berichten, ein paar Sprüche machen, wie es am Stammtisch üblich ist und alle werden Lachen, aber mit ihm, nicht über ihn. Und wer hat am Ende dann einen gewaltigen Penis auf der Fassade? Genau, nicht die BILD, sondern die taz. Und alle lachen weiter, nicht mit der taz, sondern über sie.

     

    Das ist das Problem, wenn man jemanden ein "dreckiges Schwein" nennt, der völlig entspannt im Matsch kauert, Ringelschwänzchen sowie einen Rüssel hat und fröhlich vor sich her grunzt. Die Wahrheit provoziert die nicht, die sich nicht an ihr stören. Die Bild suhlt sich im Dreck der Gesellschaft und die Gesellschaft will diesen Dreck sehen. Dann darauf hinzuweisen, daß das eine schmutzige Sache ist, ist "stating the obvious" und wird allengfalls mit einem "Was Du nicht sagst...." belohnt.

     

    Es wäre vermutlich weniger lachend aufgenommen worden, wenn auf dem Relief die Ziffern des Pressekodex aufgeführt worden wären, die BILD sooft verletzt. Oder man hätte das Thema beibehalten können, aber den Akteuren darin Rollen gegeben, die ihnen ganz und gar nicht gefallen. Ein Minipenis mit einer Lupe drüber findet Herr Diekmann sicher weniger lustig als den mächtigen Phallus, den er jetzt bekommen hat. Auch das arroganteste Großmaul hat ein paar Punkte, wo es verwundbar ist und die dennoch unter frei Meinungsäußerung und Kunst fallen. So richtig hart war z.B. damals die Rudi-Dutschke-Straße. DAS hat sie ins Mark getroffen und schmerzt noch heute. Die BILD hat viele Feindbilder derer man sich bedienen kann.

     

    Man muß sich nicht auf das Niveau begeben. Wer schon da unten ist, dem macht etwas mehr Schmutz auch nicht dreckiger. Aber wer noch sauber ist, macht sich schmutzig.

     

    LE

  • N
    NundochnichttazGenosse

    Ist es ein Alptraum: Riesennacktschnecke an der taz- Fassade ?

    Nein, leider Realität: Kunst sein wollendes, satirisch sein sollendes Machwerk im "Damen- aufgepasst-meiner ist 11 Meter lang-Brummi-Stil".

    Manchmal können Alpträume barmherziger sein als die Wirklichkeit.

  • T
    Thorben

    Ich will ja nicht wissen, wieviele Sympathien es der taz damals eingebracht hat, als der feine Herr Diekmann, der sich mit seiner weniger feinen Zeitung tagtäglich einen Dreck um die Persönlichkeitsrechte anderer schert, die taz wegen eines kleinen Spaßes verklagte, weil er seine Persönlichkeitsrechte verletzt sah und damit glorios baden ging.

    Muss man diese Sympathien verspielen wegen so einer pubertären Skulptur?

  • 0
    0815

    Eine Scheindiskussion über eine plumpe Werbemaßnahme wird umfangreich kommentiert. Faszinierend.

  • JB
    Jürgen Beier

    Liebe Leute, Ihr habt doch ganz andere Probleme in Berlin.

    Schon mal was von Hertha BSC gehört?

     

    Jürgen Beier, Hamburg

  • M
    mephiske

    "Schreckliches Gesicht!...Weh! ich ertrag' dich nicht!"... .

    Nun gut. Das Gesicht ließe sich bedecken, den "Rest" lasse man hängen.

    Mephiske

  • JZ
    Johannes Zengerling

    Mit der Kai-Dieckmann-Plastik hat sich die taz wahrlich auf Bildzeitungsniveau herunter begeben: Draufhaun, möglichst publikumswirksam!

    Das dafür ausgegebene Geld sollte besser den Bild-Opfern zukommen.

  • SS
    Sonja Schmitt

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Na, da wird sich Genosse Diekmann freuen: taz macht Werbung für die BILD!-Nackedeis, und das im Großformat. Nun gut, es gibt Schwanz statt Möpse, aber dafür bescheinigt man dem Gegner echtes Stehvermögen. Ob der Springer-Verlag sich mit einem Fassadenplakat "Atomkraft nein danke!" revanchiert? Eher nicht. Schade. Denn dann hätte sich die Peinlichkeit wenigstens gelohnt...

  • KD
    Kai Diekmann

    Liebe Genossinnen und Genossen, vielen Dank für die Anfrage. Gern beteilige ich mich an Eurer Debatte zum Thema: "Muss die Plastik eines nackten Kai Diekmann mit meterlangem Penis am taz-Haus hängen?"

    Ich finde: Nein, absolut nicht. EINE Penis-Plastik reicht vollkommen - und die von Jony ist doch wirklich sehr gelungen! Und für noch eine wäre doch auch gar kein Platz, oder?

    Im Übrigen kann ich mir nicht vorstellen, dass die Ines, die ja gar nicht darauf steht, ihr Fahrrad unter dem - wie sie schreibt - "langen Pimmel" von Jony abzuschließen, jetzt auch noch für weitere - wie sie schreibt - "pralle Hodensäcke" zu haben wäre.

  • O
    ole

    Frank hat es auf den Punkt gebracht. In Berlin hören die Häuser nun einmal nicht nach der 2. Etage auf.

     

    Ja ja, in Aspach hätte der Künstler wirklich erst Maß nehmen und KD's Schwanz auf Realgröße minimieren müssen - und ich bin sicher, Genosse Dieckmann hätte nichts dagegen gehabt.

     

    Wirklich wichtig ist doch nur, daß er steht und nicht dem Fußgänger ständig im Gesicht rumbaumelt.

     

    __(`-´)__

  • MS
    M. Stocker

    Dieser Künstler ist GENIAL!! Alleine die Aussicht, dass die Taz-Journaille jeden gottverdammten Tag unter den hängenden Gipsklöten von Genosse Kai Diekmann an ihre Tatorte vorbeischleichen muss, erfüllt mich mit großer, großer Freude! Eine durch und durch verdiente Schmach.

     

    Kuckt sie euch nur genau an, die Klöten! Das ist die wunderbare Welt der Bildzeitung, die ihr alle heimlich bewundert und für die ihr eure Schreibstile schon mal trainiert. Mit der Auflagesteigerung haperts zwar noch ein bisschen, dafür habt ihr ja schon mal die Qualitäts-Abbruchkolonne in Bewegung gesetzt, zu Oskar fällt euch ja auch nichts mehr ein, außer dem Kontrollblick unter die Bettdecke.

     

    Dabei müsste sich die Chefredakteurin gar nicht darüber aufregen. Nur ab und zu die ganz eifrigen Möchtegern-Regierungssprecher und mit dem Ressentiment verbandelten Konservativen ihrer Redaktion am Händchen vor die Tür nehmen und einen launigen Spruch loswerden:

    'Du kannst gleich Kai Diekmanns Eier von unten anschauen!'

     

    Und falls das nicht abschreckend genug ist:

    'Du kanns gleich Kai Diekmanns Eier kraulen, und zwar live im Springerhaus!'

     

    Das müsste doch reichen, um die zahlreichen ermatteten Gehirnzellen wieder etwas zu aktivieren, statt Räuberpistolen über Ypsilanti, Lafontaine oder wer sonst grad unten durch ist zu servieren, wieder etwas journalistisch fundiertes abzuliefern.

  • D
    Danni

    An Schoeschi:

     

    Ines Pohl beleidigenderweise als doof und humorlos zu bezeichnen, ohne dem geneigten Leser Argumente dafür zu liefern: Vielleicht doch eher ein Bild-Abo in Zukunft?

     

    Ich hab' übrigens auch nicht Verstanden, wie das Kunstwerk mit den Thema Schwanzlänge spielt. Es spielt ja nichtmal....

  • J
    John

    Die TAZ nähert sich dem Bild-Niveau... Hatte man nicht mal den Anspruch besser sein zu wollen?

  • D
    Danni

    Mal ohne den Anspruch von Kunst auseinanderdröseln zu wollen:

     

    Etwas simplere Gemüter könnten auf die Idee kommen, die taz habe Büroräume an die Hamburger St.Pauli Nachrichten untervermietet.

     

    Und der aktuelle Kalauer in der Bild-Redaktion dürfte sein: "Hey Kai, wer von der taz war denn zum Maß nehmen bei Dir...ha ha ha?"

     

    Mal im ernst: Welchen Mann hätte es je gestört, mit überdimensioniertem Pimmel dargestellt zu werden?

     

    Irgendwie kommt die Message, die hinter dem Teil steht, nicht rüber. Das hat die Titanic tatsächlich besser hinbekommen!

     

    Ich hätte mir bekannte Gesichter - dessen Sexualität die Bild in der Vergangenheit (in welcher Form auch immer) nieder gemacht hat - gewünscht, die KD in den Schwanz beissen oder 'ne Voodoonadel reinstecken!

    Respektive - oder noch besser - Politiker, die auf seinem Ding in den Sonnenuntergang reiten.

    Einfach irgendwas, dass seinen Schwanz zum Politikum macht, ohne groß raten zu müssen.

     

    Und um mal mit der Stimme des Mob zu sprechen: Who the fuck is Kai Diekmann?!

  • F
    Frank

    Liebe moralinsauren Provinzler: Berlin ist nun mal eine Stadt, in der die Häuser nicht beim 2. Stock aufhören. Das sollte man in jedem Fall voll ausnützen.

  • S
    Schoschie

    Kann es sein, dass Ines Pohl entweder nicht sonderlich intelligent ist (sie scheint absolut nicht verstanden zu haben, wie das Wandbild mit dem Thema Penislänge spielt), oder aber durch und durch humorlos ist (was vermutlich auf ersteren Mangel zurückzuführen wäre)?

  • T
    Tzaduk

    Arme Frau Pohl. Klassische Strohmann-Argumentation: Sie hat vielleicht Recht, dass das "Kunstwerk" Schund sein mag - aber diese albernen "Ich-mag-keine-Männer-nich!"-Argumente helfen in der Sache keinen Meter weiter. Sich bei Kunst ("Über Geschmack lässt sich nicht streiten") dann auf eine Gender-Debatte auszuweichen, könnte darauf hinweisen, dass es keine vernünftigen Argumente gegen den meterlangen Phallus gibt. Dabei sind die leicht zu nennen, und zum Teil tut sie das ja auch. Dass es dem Auge nicht schmeichelt, ist dabei für mich eines der stärkeren - ich mag Kunst, die ich mag. Geht ja nicht allen so, aber bittesehr.

    Aber liebe taz - kramt doch nicht immer wieder diese ollen Kamellen vom Feminismus heraus, wenn es vom Problem nur ablenkt. Wenn Merkel Chefredakteuse wäre... ja, was wenn?

  • S
    schlegel

    Hat der "Künstler" die vierte Klasse schon beendet? Oder ist er schon so alterssenil, dass er (wie Grass u.a.) meint, das Geschlechtliche in den Vordergrund heben zu müssen.

     

    Und nein, das "Kunstwerk" ist weder provokant noch lustig sondern nur platt. Kinder freuen sich auch, wenn sie Pimmel rufend aus dem Kindergarten kommen und damit die Aufmerksamkeit der Eltern ernten. Und auf dem Niveau bewegen wir uns hier.

  • H
    Hilde

    Therapiert erst mal Eure Fixierung auf Bild und den Egomanen K.D. Dann könnte das vielleicht doch noch klappen mit einer modernen, linken, relevanten taz.

  • H
    Harry

    Und der Künstler lacht, weil alle glauben, er habe sich bei seinem Kunstwerk was gedacht.

     

    Was die Taz sich dabei dachte, diesem vermeintlich provokanten - eigentlich nur geschmacklosen - Werk Raum zu geben, fragt man sich. Ich begebe mich auf das Niveau des Gegners, um ihn zu verstehen?

     

    Ein Grund mehr, vom Einstieg in die Genossenschaft abzusehen.

  • N
    Nero

    Die TAZ hat eine wichtige Weisheit vergessen:

     

    DUELLIERE DICH NIE MIT IDIOTEN, SIE ZIEHEN DICH AUF IHR NIVEAU HERUNTER UND SCHLAGEN DICH DORT MIT ERFAHRUNG

     

    Viel Spaß weiterhin mit eurem K.D.

  • L
    Lea

    Die ersten Lenks am Bodensee, die fand ich ja noch klasse. Endlich mal einer, der sich was traut...!

    Aber: Das nutzt sich ab. Lenk wurde immer provokanter und damit immer platter und niveauloser.

    Schade, dass die taz darauf abfährt - oder reinfällt? Nach den zwei Jahren Probezeit, so lautet meine Empfehlung: Ab mit dem Ding.

  • W
    Werner

    Sorry, ich kann der Lenk-Aesthetik nichts abgewinnen. Als temporaere Installation lass ich mir das gefallen, als permanente Kunst im oeffentlichen Raum wird seine Kunst schnell fad, ja aergerlich. Inzwischen ist die ganze Bodenseeregion mit den karnevalistischen Lenk-Werken beglueckt. Langweilig, kindisch und provinziell.

  • R
    Rolff

    Liebe Tazler, das ist ein sehr schöner Einfall und wäre der Titanik würdig, fehlte der nicht, im konkreten Fall, das "Gegenüber".

    Ob es im Springer Haus auch "klammheimliche Freude" gibt?

  • MC
    moped city

    Oh nee, jetzt wird das hier auch noch ´ne Gender-Diskussion. Fakt ist: das Kunstwerk ist unter euerm Niveau. Fakt ist auch: der Künstler hat wieder die Publicity, an der er interessiert ist. Hey, ihr werdet damit verarscht, nicht der doofe Dieckmann.

  • M
    MeckieMecker

    Da fand ich die Titanic-Version besser: Kai Diekmann (8 cm)

  • O
    ole

    taz Genosse Dieckmann wollte schon immer mal wissen, was man mit seinem Genossenschaftsanteil macht. Nun weiß er es.

  • D
    desire

    Liebe taz,

     

    ich fand eure Kino-Werbung extrem genial .. Noch heute geh ich auf youtube, klick die Werbung an und kann mich darüber amüsieren.

     

    Bei eurem überdimensionalem kai und seinem Gemächt konnte ich das erste Mal auch lächeln. Das zweite Mal den Mundwinkel anheben, beim dritten Mal nichts mehr.

  • SM
    Simone Maresch

    Genau so laut brüllen, wie die Blöd? Und das soll ein Qualitätsnachweis sein? Aha!

    Ich denke, nicht die Blöd ist das Problem, sondern die Leute, die sie lesen.

    Bei der TAZ ist ja eher das Problem, dass eben sie das Problem ist, weil tausende von Lesern verzweifelt darauf warten, dass die Schar der Redakteure sich endlich in der Gegenwart einfindet und die Dinge thematisiert, die heute und hier wichtig sind, anstatt sich ständig weiter mit dem archaischen Blöd-TAZ Konflikt zu beschäftigen.

    Und ich finde es schon logisch, dass eine Zeitung die einen Frau-zu-Mann Transsexuellen als "schrecklich verstümmelte Frau" bezeichnet, einen meterlangen Penis an seine Fassade bappen muss, um einen politischen Gegner zu diffamieren. Ein Graffitti mit "Kai ist doof" hätte es aber auch getan.

    Schöne Grüße!

    Simone Maresch

  • RF
    Robert Fishman

    Hallo, gehts noch? Habt Ihr wirklich keine anderen Probleme? Wie schön für Euch!

    R

  • R
    Ralph

    Ach, herrlich. Da müssen die ganzen taz-Kampfemanzen also hinter einem Rieseneumel arbeiten respektive ihre politisch und ökologisch korrekten Fußgängergefährdungsmaschinen drunter parken (warum wird im Text eigentlich so schön hervorgehoben, mit dem Rad zur Arbeit zu kommen?).

     

    Es bewahrheitet sich immer wieder: jeder zeigt, was er kann und jeder bekommt, was er verdient. Der Künstler outet sich als spätpubertierender Milchbubi, der denkt, mal was richtig verbotenes machen zu können; ein paar Jungs aus der Reaktion dürfen endlich mal Tittenschwanzhumor gut finden, weil's ja (sowas wie) Kunst ist; die sich nun aufregenden Fräuleins sollten mal über ihr überaltertes Geschlechterbild reflektieren.

  • D
    Daisy

    2 Säcke? Öfter mal das Licht anlassen, dann klappt's auch mit der männlichen Anatomie.

  • G
    GonZoo

    Wenn dieses Kunstwerk nicht provokant ist - wieso regen sich dann eigentlich alle darüber auf? Die 60-Kommentare-Grenze schafft die Leser der taz nicht jeden Tag!

  • S
    Susa

    Bild und Co einfach nur widerlich. Es wird Zeit, dass hier jemanand mal draufhaut.

     

    Chapeau an den Bild-Hauer!

     

    Eine Diskussion über unsere Medienwelt und deren Einfluss ist längst überfällig.

  • CH
    Christina Herrig

    Ich persönlich führe Auseinandersetzungen eher diskursiv, durchaus mit starken Angriffen und auch bloßstellend und verletztend und giftig. Mit dem Kunstwerk kann ich gar nichts anfangen. Es gefällt mir nicht (Geschmack) und es trifft nicht den Nerv (Inhalt). Es trifft außerdem auch nicht meinen Humor und bewegt sich medial auf einem pubertären Niveau. Das gilt unabhängig von der vorangegangenen Auseinandersetzung zwischen taz und Diekmann. Diese war lustig, ist aus meiner Sicht aber nicht geeignet, die Auseinandersetzung in irgendeiner Weise zu versinnbildlichen, also weg damit!

  • G
    GonZoo

    Klasse, wenn Kunst endlich mal wieder provoziert.

     

    Klasse, wenn ein selbstherrlicher Macho von Weltklasse, der mit einem chauvinistischen Medium die Welt verpestet, so bloßgestellt wird.

     

    Klasse auch, weil der interne "wir sind die harten Männer/Reporter"-Kult in der männerdominierten BILD-Redaktion, der im besten Fall an Klischees über Journalisten erinnert, so derbe karikiert wird.

  • WA
    W. Affenlobbyist_in

    diekman represents germany,

    sicherLich geschmackssache aber auch tacheles,

    weil die taz ja vermutlich mit ihrer liberalittät nicht wirklich kritisieren kann.

    also touries; hunderte von poeten, lyrikern, kabare

    und satirikern und da ist kurz und knapp ne plastik

    die vertellt wie es hier läuft und zwar genau in dieser art und weise für ne laue fast komplette

    nachkriegszeit, danke.

     

    p.s.: murdoch und seiner fehlen hier, aber, die sollten sich kreuzen....!

  • K
    Kunstliebhaber

    Das ist solch' als Provokation gemeinte Kinderei, über die sich schon seit zig Jahren kein Spießbürger mehr aufregt (der gleiche dumme Quatsch wie im "Regietheater").

    "Ich mache Kunst". "Und wer macht sie wieder weg?"

  • B
    Blixten

    Wenn die taz die Springer-Leute das næchste Mal wegen ihrer sexualisierten Berichterstattung angreift, wird das ja wahnsinnig glaubwuerdig sein von der Zeitung mit dem 6 Meter Penis an der Wand.

     

    Das ist doch eigentlich unter eurem Niveau.

  • C
    christoph

    meterlanger Schwanz und auch noch 2 Hodensäcke? Ist auf dem Bild gar nicht zu sehen.

  • IK
    IAchim Krautwig

    Als Genosse frage ich mich, wer über das Projekt entschieden hat, bei welchen Kosten auch immer?? Den "Künstler frage ich: Welche psychischen Grundstrukturen braucht man, um sich mit solch einem Macht(-geilen)menschen wie K. D. auf dieser Ebene anzulegen. Wenn Geld abgewertet wird, ist es weniger wert! Kann K. D. durch diese Kollage überhaupt noch abgewertet werden? Er ist doch schon auf dem Grund der Geschmacklosigkeit! Ich würde jedenfalls auch nicht mein Fahrrad jeden Tag darunter abschließen wollen.

    Was kann Kunst sein : Grob, fein abgewogen, ausgewogen, abgelaufen, kurzlebig, übel, abwertend aufbauend.....

    Auf`nem kölschen Karnevalswagen würde der K. D. wahrscheinlich "popo-listisch" gut ankommen, aber auf der TAZ-Hausfassade hat der meineserachtens nichts zu suchen. Ich häng mir doch auch nicht die Bilder meiner "liebsten" Feinde auf´s Klo.

    von early

  • RV
    Rutger von Kreuzberg

    Sehr schön, genau das, was ich von der taz erwarte. Schade, dass ich ausgerechnet heute nicht am allgemeinen Gelächter in der Springerkantine teilnehmen kann.

  • DK
    Dai Kieckmann

    also ich musste angesichts des bildes doch tierisch lachen XD

  • IN
    Ihr Name steph

    Sehr enttäuscht bin ich, dass ausgerechnet die taz sich herablässt so demonstrativ primitiven, auf übersteigerten Männlichkeits-Dominanz-Wunsch reduzierte Ausdrucksformen von Männlichkeit ein Forum bietet. Meine Vorstellung war, dass sich die männliche Seite der Menschhheit bei der taz aus dem vorpubertärem Stadium gelöst und hin zu adäquaten Konflikt- und Kritikformen gefunden hat.Fehlgedacht. Schade. Wie reduziert und prüde muss man sein, sich zu so hilflosen, kläglichen Rivalitätskämpfen provozieren zu lassen?! Ob diese Form der "Kunst" nicht a) an der Zielgruppe vorbei und b) marketingtechnisch eher nach hinten los geht?!

    Wie kann die taz sich so weit unter des Niveau großformatigem Toilettenpapier begeben?

  • J
    joeyyy

    fernab von sexismus und neiddebatte gilt: ein eregierter, großer und gerader schwanz IST ein kunstwerk! genauso wie ein praller busen mit dunkelroten nippeln oder ein knackiger hintern mit schlanken, kräftigen beinen drunter.

     

    insofern passt es so gar nicht zur figur diekmann.

     

    eine einzige abstraktionsstufe höher und den schwanz noch ein wenig angehübscht - und schon wäre das fries für mich ein kunstwerk. jede/r könnte sich ihren/seinen eigenen reim machen - die einen sehen ihren diekmann, die anderen ihren traummann.

     

    so bleibt es irgendwo zwischen comedy und taz-impotenz.

     

    comedy, weil eine person mit sexistischen symbolen verhöhnt werden soll.

     

    taz-impotenz, weil sie ein wenig wie don quichote gegen die bildmühlen kämpft.

  • H
    Helga

    Schrecklich. Postmodern-spät-pubertär.

    Geradezu schmerzhaft peinlich.

     

    Ich bin gerade erst in die Genossenschaft eingetreten und frage mich, in was für einem Laden ich da eigentlich gelandet bin...

     

    Bitte weg damit!

  • D
    dietah

    kai d. kann durchaus mal ein wenig prügel vertragen.

     

    das muss man, hups frau, nicht gleich wieder nach penis problemen/ interpretationen graben.

     

    eins auf die fresse, mehr nicht.

    anders lernt es die deutsche wurst nunmal nicht.

  • MI
    Michael Ippen

    Die unappetittliche Darstellung der Sexualorgane des Feindes hat wahrscheinlich schon in Zeiten der Höhlenmalerei als Aufruf zum Abschneiden derselben gegolten. Und solch einen Akt würden wir heute "primitiv" nennen.

    Außerdem empfinde ich diese Art "politischer Kunst" als sexfeindlich - schade eigentlich.

    Micha

  • U
    uli

    Alles ziemlich abgedroschen (der Witz ist flach und uralt und die Installation schockiert noch nicht mal eine Nonnenschülerin) Wen interessiert das eigentlich?

     

    Was mich als Genosse interessiert ist, ob irgendwelche TAZ-Gelder da reingeflossen sind ...

  • BB
    Basti B. aus R. an der D.

    Finde ich prinzipell gut und amüsant. Nur wer "laut brüllt" bekommt auch schnell viele Zuhörer (unabhängig davon, was er brüllt). Mich würde es nicht belasten jeden Tag das "Gemächt" ansehen zu müssen. Ganz im Gegenteil, da bekommt man gleich am Morgen gleich mal wieder 'nen motivierenden Schmunzler ins Gesicht.

    Jedoch das Niveau (nein, nicht Nivea) lässt zu wünschen übrig. Muss man Feuer immer mit Feuer bekämpfen? Muss sich die Taz auf Diekmann-Level herablassen um ihn anzugreifen?

     

    "Never argue with an idiot - they bring you down to their level and beat you with experience!"

    Denk mal drüber nach...

     

    cheers,

    BB

  • H
    HRolf

    Typen wie Diekmann müssen in aller Öffentlichkeit karrikiert werden - denn genau sie sind es, die ohne Rücksicht auf Verluste alles, aber wirklich alles in den Dreck ziehen.

  • L
    Linkslust

    Ines Pohl - es gibt wohl nur eine Lösung, um in den nächsten zwei Jahren Ihr Fahrrad nicht unter einem Mega-Pimmel anschließen zu müssen: Kaufen Sie sich ein Auto...

  • A
    avelon

    Wie waere es mit einem passenden ´Mumienpfuenzchen´ (wie mein Vater stets Muscheln nannte) an derselben Wand?

  • CT
    Claus Thaler

    ganz ganz peinlich und übel!

    Seid froh das Ihr Eure Genossen habt sonst gäbs Euch schon längst nicht mehr.

    Pinkelt doch endlich andere an.

  • OB
    ole berger

    ach je. wie lächerlich. die taz mal wieder ganz bei sich und irgendwie laaaaang überholt. huh, das mag provozieren. huh, das mag auch irgendwen er- oder abschrecken. aber wozu, warum, weshalb, wogegen, wofür? kunst darf, muss provozieren, ja, natürlich!! Aber wozu muss sie provozieren, bewegen, aufrufen? das ist hier komplett untergegangen - das ding hat kein ziel, keinen anlass, keine richtung. oder was sollte das sein? soll irgendwer sich den blödsinn angucken und dann NICHT mehr die bild kaufen, schreiben? oder sich zu irgendwas hingerissen fühlen? lächerlich. alles hat seine zeit - provokation heute findet woanders statt, sieht anders aus - und wer ihr das wort redet, muss schon wenigstens den adressaten nennen können. wenn überhaupt, dann provoziert sich die taz hier also selbst. oder der künstler provoziert und befriedigt sich allein, um mal im bild zu bleiben.

    insofern: die taz kann froh sein, wenn diekmann/bild/moralapostel sich jetzt überhaupt aufregen sollten - dann werden DIE, nur die, mit ihren reaktionen vielleicht gegenreaktionen provozieren, wenigstens das: kleinlich. wenn nicht: dann zeigt ihr halt selbstbewusst, dass schlechter geschmack zu fehlendem anliegen oder keinem anspruch passt. lächerliches getue, albernes gemache: für was soll das werben, für was soll das stehen??

  • H
    Horst

    Na ja, Ich finde es ein wenig blass.

     

    Warum liebt Bild nur Berlin? Bild gibt es überall unter dem Adler.

    Warum ist das gute Stück so zerstückelt? Fenster sind doch kein Hinderniss für eine Plastik.

    Warum muss Kafka immer für eine Verwandlung herhalten?

    ...

  • S
    Stephan

    Dass die taz trotz knapper Kasse Geld für Kunst locker macht, zeugt von hohem kulturellen Bewusstsein.

    Ich frage mich nur, ob die Kulturredaktion bei der Wahl des Künstlers ein Mitspracherecht hatte oder sich dem offensichtlich dominanten Wunsch nach bunter Gegenständlichkeit, nach etwas, auf dem man was erkennen kann, beugen musste.

    Doch nun ist der Lenk da und es werden nicht viele Jahre vergehen, bis der dann etwas angestaubte, folkloristische Lümmel von allen geliebt werden wird.

  • S
    Squibber

    Hm, joah.... putzige Idee, aber in der Umsetzung ein Witz mit extremst kurzer Halbwertzeit.

  • T
    Theo

    liebe Leute,

    also ich bin enttäuscht - hätte mir als Wandschmuck für Eure Fassade einen schöneren Wandschmuck als den stilisierten Pimmel von K. D. vorstellen können - sei er noch so groß, das macht es nicht besser. Zustimmung für die hausinterne Kontra-Stimme daher. Es ist lächerlich heute noch über solche angebliche Provokation dem Ganzen im Nachhinein einen Sinn geben zu wollen. Ihr wertet Herrn K.D. nur auf - man beachte seinen Kommentar.

  • S
    smash_what

    Ich meine es war ja mal ganz lustig, die Sache mit dem penis enlargement, gerade weil diekmann sich so schön darüber aufgeregt hat. aber irgendwie läuft sich die sache jetzt auch tot und genosse diekmann, darf/sollte/will man das so sagen,?! scheint ja auch immer mehr gefallen an seiner präsenz/wahrnehmung in der taz zu finden.allein das ist schon grund genug ihn in zukunft zu ignorieren. stattdessen gibt man ihm 2 jahre dauerpräsenz auf der taz-fassade.is halt einfach unfassbar langweilig(unabhängig davon ob groß oder klein ob mit oder ohne penis) und so nineties...

     

    p.s.: gibts auch irgendwo ein hochauflösendes bild der fassade?

    p.p.s: wo sind überhaupt kartoffel und kreuz auf der fassade versteckt?

  • AR
    Andreas Reichmann

    Eure Frechheiten und Respektlosigkeiten habe ich ja schon oft genossen.

    Aber dieser Riesenpenis ist einfach nur geschmacklos.

  • L
    LiboriusWichard

    Ich finde es sehr schade, dass von der Seite (Hauswand) der taz hier offenbar mit den Mitteln der Bild gekontert wird. An einer Wand des Springer-Konzern hätte diese Kunst ja vielleicht noch wirklich etwas bewirken können, von der taz hätte ich anderes erwartet.

    Als überzeugter FKKler ziehe ich mich gerne aus, weil ich den Menschen umfassend in seiner ganzen Natürlichkeit respektiere. Denn da ist es nicht wichtig, ob jemand "schön" oder "hässlich", "alt und faltig" oder was weiß ich wie aussieht.

    Diese künstlerische Darstellung beabsichtigt aber offensichtlich nicht die Anerkennung eines anderen sondern nutzt das Mittel der Nacktheit hier zur Herabsetzung. Insofern erkenne ich hier auch kein "Entlarven einer Charaktermaske", sondern das scheinbar "politische" dieser Kunst ist für mich reine Effekthascherei. Der Künstler arbeitet hier meines Erachtens genauso wie die Fotografen/Redakteure des Bild-Girls von Seite 1. Schade!

  • H
    HWS

    Ich stimme (als Mann) Ines Pohl voll und ganz zu und sie hat es sehr schön auf den Punkt gebracht. Die taz hat es nicht nötig, sich auf das gleiche Niveau zu begeben wie das Blut&Sperma-Blatt-Kunst hin, Kunst her.

  • N
    Nordwind

    Hihi, Pomaden-Diekmann und Eier in der Hose.

  • E
    eppelein

    wieviele TAZ-Genossen verlassen jetzt wohl die Genossenschaft? Wann wurde das beschlossen? Auf welcher Tagesordnung stand das? Der Stil "Wir können noch tiefer" stand eigentlich bisher eher für TITANIC. absolut kontraproduktiv

  • P
    pasvrai

    Kurios finde ich, dass das feminine Contra dem maskulinen Pro gegenübersteht. Die Argumentation der Taz Journalistin ist zwar nachvollziehbar, aber gerade zu konventionell. Warum nicht unter einem 6 Meter langen Penis parken? Es gibt sonst so viele "Titten" im heutigen Stadtbild, warum nicht was neues zur Abwechslung? Außerdem gönnt diese "Penis"- Kunst den "typischen" weiblichen Bildern mal Auszeit! Schließlich wollen wir doch u. a. "(...) Égalité, Liberté"?

  • D
    drusus

    update: ich habe mir gerade die Bildergalerie angeschaut. Das Werk reduziert die taz ja sehr auf ihr Verhältnis zur BILD-Zeitung und diese wiederum aufs männliche Gemächt - dabei hat sie ganz andere Leichen im Keller (bzw. in der Unterhose - ha ha)

  • P
    Pit

    In der nüchternen Sache hat Ines Pohl mit ihrer "Männdersachen"-Kritik schon recht. Trotzdem, mich freut es als Abonnent der ersten Stunde und Wahrheitsclub Mitglied Nr.0000000768 immer noch, wenn die taz solche Provokationen auslösen kann. Ist ja nicht die erste und Kai Diekmann hat sie für die Bild Zeitung allemal verdient.

  • R
    rockabella

    Provokation schön und gut, der bild jedenfalls sollte das denk ich nicht gefallen.

    traurig finde ich nur, dass sich die taz damit einige meilen unter ihr niveau, nämlich auf das der bild selbst begeben hat.

  • BV
    Brian von Nazareth

    Was soll denn diese überzogene Kritik an Eurem Genossen Diekmann?

    Sein Geld habt Ihr doch schliesslich auch problemlos angenommen.

  • WM
    Werner Mader, 29640 Schneverdingen

    Sehr albern und amüsant. Gibt's denn auch noch was wichtiges zu berichten / zu kommentieren?

  • EM
    Eckhard Markmann

    Liebe tazlerinnern und tazler,

     

    mein spontanes Erstempfinden beim Anblick diese potzenten Herren - gehört der eigentlich zu den VIPs im Lande? den Very Impotent Persons? - oder nicht? - herrscht bei mir der Gedanke vor, dass es

    mir als Frau nicht gefallen würde unter bzw. hinter einem Brutalo-Penis arbeiten zu müssen.

     

    Meine sofortige weitere Empfindung ist, dass es doch viel wichtiger ist, sich über die mediale Potenz der Bildzeitung Gedanken und nicht nur Gedanken, sondern politische Arbeit gegen die (billige Frauen-) BILD - und auch ein wenig zeitung zu machen.

     

    Gruß aus Frankfurt von einem, der die Jugend genoss, zu einer Zeit, in der man(n) und Frau zum Esteblisment gehörte, wenn er bzw. sie bzw. beide zweimal mit Dem- bzw. Derselben pennte...

  • L
    Lea

    Wer ist denn Ines Pohl?

  • RT
    RIST Thomas

    Der Verlängerungskrieg vor sechs Jahren war nötig, möglicherweise sogar amüsant, und dass K.D. mit seiner Klage auf Schmerzensgeld nicht durchgekommen ist, ist gut.

     

    Aber das sollte reichen. Wenn er sich bei der Sexualisierung und Öffentlich-zur-Schau-Stellung von Opfern, die sich nicht wheren können, nicht gebessert hat, dann muss eine neue Kampagne her, aber eben eine neue, andere, originelle, geistreiche...

  • WS
    Winfried Schumacher

    ich verstehe den standpunkt von Ines Pohl. die giebelwand eines verlagshauses ist teil eines gebäudes, in dem menschen sich wohlfühlen sollen; mit hinweisen auf die "freiheit der kunst" ist es da nicht getan. außerdem scheint mir, dass hier sehr aufwendig, mit viel material, eine nicht besonders komplexe aussage getätigt worden ist. eine wandzeitung, ein plakat oder eine beilage in der "taz" wären sehr viel passender gewesen.

     

    es grüßt Winfried Schumacher

  • F
    Fremdenverkehrsfreundlich

    Einer dafür, eine dagegen. In der Tat schwierig, sich hier klar zu entscheiden. Einerseits ein unverhüllter Verstoß gegen das Sechste Gebot. Andererseits eine in hohem Maße fremdenverkehrsfreundliche Berlin-Werbung. Herrn Wowereit als Chef der hochverschuldeten Stadt wird's freuen. Den abgebildeten Zeitungsmann auch? Vermutlich schon, insgeheim zumindest - ob der von Künstlerhand ihm öffentlichkeitswirksam zugeschriebenen Männlichkeit. Sich dagegen juristisch aufzulehnen dürfte ihm jedenfalls nicht leicht fallen. Sollte man meinen...

  • AP
    Astrid Prange de Oliveira

    Diese postpubertäten Ausbrüche sind nicht nur peinlich, sondern eine visiuelle Aggression. Warum begibt sich die taz auf das Niveau der Bildzeitung und wetteifert mit einer sexistisch provokanten Plastik? Meines Erachtens hat die taz nicht nötig, ganz abgesehen davon, dass dies bestimmt nicht die feine Art ist, einen neuen Genossen zu begrüßen. Bitte Abhängen!

  • JW
    Jürgen Weinert

    Nee also, so ist die taz nicht. Ich finde die Darstellung ausgesprochen platt, um nicht zu sagen blöde. Sie wird der taz nicht gerecht, wohl aber manchen seltenen Ausbrüchen von Doofheit darin.

  • S
    Stefan

    Es wäre doch schön, wenn das woanders aufgehängt werden könnte, wo sich diese Kunstform nicht sooo jedem Passanten aufdrängt. Hat die taz keinen Innenhof oder Dachboden oder, oder ...

  • VJ
    Volker Jacob

    Ein vollkommen überflüssiges Kunstwerk. Wir leben in Zeiten, in denen sämtliche Medien sich über Darstellungen von Sexualität in jeder erdenklichen Form verkaufen. Auch die taz bildet nicht immer eine Ausnahme. Ist ja schließlich keine Kirchenpostille. Nur: Wen will man dann mit der Plastik hinter dem Ofen hervorlocken? Höchstens Diekmann selbst springt vielleicht noch darauf an. Dann beginnt möglicherweise der nächste Prozess. Ihr solltet das Geld eurer Genossen und Käufer sinnvoller anlegen, als es dann für Anwaltskosten zu verpulvern. Es gibt weitaus wichtigere Themen als Diekmann und sein Schmuddelblatt.

  • UB
    Uwe Barkow

    ist Diemann nicht längst TAZ Genosse??? Was also soll das Nachkarten noch bringen?

     

    Über Kunst zu streiten ist müßig - Kunst zu machen, die provoziert ist immer gut. Und dann eben noch mal "Bild" - die heimliche Leidenschaft alles TAZ Redateure, wie es manchmal scheint. Allerdings möchte man doch als Rheinländer sageen: wat ene driss....

  • F
    Friesecke

    Die Wand könnte man mit Vierlerlei gestalten.

    Dies ist nur peinlich. Nicht wegen (verzerrter) Sexualität, sondern weil der taz offenbar nichts Besseres einfällt. Zitat Herr zu Guttenberg (in anderem Zusammenhang): die Kreativität ist überschaubar...

  • U
    Ulrich

    Aua Aua, wenn es wenigstens noch witzig wäre?

    Ja es ist Kunst, zweifelsohne, aber man/frau muss ja nicht jede Kunst zur Schau stellen, oder doch?

    Ines, ich hätte auch ein Problem damit, wenn ich ins Büro fahre und mir derart Blödsinniges jeden Tag anschauen müsste.

    Wer von euch (Taz) hat sich das nur ausgedacht?

  • D
    digitus

    Kunst mit (möglicherweise) Anspruch - hin oder her: Ich find's einfach nur geschmacklos.

  • WS
    Wolfgang Schmidhuber

    Es gibt Wichtigeres als die unendliche Debatte um Diekmanns Diekmann. Und die öffentliche Zurschaustellung obszöner Obsessionen hat langsam auch etwas Altmodisches.

  • UW
    Ursula Walther

    Ich kann die Botschaft nicht erkennen, die Diekmanns Geschlechtsorgan mir vermitteln soll. Falls noch mehr taz-Leserinnen das so sehen - evtl. sogar so viele, dass ihr euch gegen dieses Kunstwerk entscheidet! - könntet ihr vielleicht gleich noch die oft sehr pubertären Beiträge auf der Warheitseite abschaffen oder mindestens zur Disposition stellen.

  • G
    Gockeline

    Die taz will den Diekmann damit verletzen?

    Der fühlt sich eher geschmeichelt über sein übergroßes männliches etwas.

    Über Geschmack und Meinung läßt sich streiten,

    das was ihr da als Kunst an der Wand hängen habt

    soll die rebellierende taz wiederspiegeln?

    Für Rebellion bin ich wenn es sein muß,

    aber nicht um jeden Preis.

    Der Preis ist mir zu dreckig.

  • HK
    Helmut Kaufmann

    Es reicht doch, dass der Mann mit der Frau verheiratet ist über die Ihr kürzlich so ausführlich berichtet habt, man muss Ihn nicht über Gebühr quälen. Ich schätze der hat sein Fett weg.

  • V
    vic

    Ich find Dieckmann der taz Fassade nicht würdig. Auch nicht mit meterlangem Schwanz.

  • H
    Hoast

    Das passt der Bild natürlich nicht, dass jemand genauso laut brüllen kann wie sie selbst. Und das sogar noch geistreich.

    Da diese sogenannte Zeitung täglich von so vielen Menschen gekauft und angekuckt wird, frage ich mich, wer sich über diesen Wandfries aufregen soll. Die Bild-Klientel müsste eigentlich drauf stehen...

    Es handelt sich, dass kann bei genauer Beobachtung festgestllt werden, dabei auch nur um das Modell eines Penis.

  • D
    drusus

    Gibt es in der Diskussion einen Gender-Bias?

    ;-)

    Vorschlag: lasst euch doch noch ein Kunstwerk einer KünstlerIN an die Fassade nageln...vielleicht kommt dann ja noch was anderes raus.