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■ Offene KanälePrivat-TV für alle

Die Idee für offene Kanäle entstand in den 70er Jahren durch die Diskussion über das Verhältnis zwischen Bürgern und dem Massenmedium Fernsehen. Wie können Bürger mit Fernsehen umgehen und das Massenmedium beeinflussen? In Videogruppen gestalteten Bürger Fernsehen selber, benutzten dabei neue, in der Handhabung einfachere und billigere Videogeräte. In diese Zeit fiel auch das Aufkommen von Bürgerinitiativen. Auf der Funkausstellung produzierten Besucher eigene Beiträge, technische Hilfe gaben Publizistikstudenten als sogenannte „Kommunikationshelfer“. Über Offene Kanäle wurde seither heftig diskutiert: Kritiker befürchteten, daß extremistische Meinungen Zugang zum Fernsehen bekämen. Ab 1984 starteten die Kabelpilotprojekte: Der Urknall nicht nur für das kommerzielle TV, sondern auch für offene Kanäle, die gleichzeitig als Feigenblatt für die umstrittenen Privaten benutzt werden konnten. löw

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