: Preußenstiftung wird national
Stiftung preußischer Kulturbesitz will sich einen neuen Namen geben, präsentiert Ausstellungshighlights 2004 und freien Eintritt für Jugendliche unter 16 Jahren
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin denkt über eine Änderung ihres Namens in „Stiftung nationaler Kulturbesitz“ nach. Einen entsprechenden Anstoß hat am Dienstag ihr Präsident Klaus-Dieter Lehmann gegeben. Der bisherige Name sei eine staatsrechtliche Formulierung vor dem Hintergrund der Nachkriegsepoche. Vor allem vor dem Hintergrund des wichtigen Zusammenspiels von Bund und Ländern in der Stiftung sei der Name nicht mehr zeitgemäß, so Lehmann. Er rege daher eine Diskussion darüber an, ob der Name „Stiftung nationaler Kulturbesitz“ nicht angemessener sei.
Kultursenator Thomas Flierl (PDS) begrüßte den Vorstoß, „wenn er Ausdruck des gemeinsamen Bemühens von Bund und Ländern ist, zu einer neuen Aufgabenteilung in der Stiftung zu kommen beziehungsweise sich dazu zu verabreden“.
Das Jahr 2004 werde zudem ein „Jahr der Eröffnungen“, freute sich Lehmann. Ab 20. Februar zeigt das New Yorker Museum of Modern Art seine Sammlung in der Neuen Nationalgalerie. Ab 3. Juni stellt sich mit zwei Ausstellungen erstmals die Helmut Newton Foundation vor. Und am 22. September soll schließlich die umstrittene „Flick-Collection“ neben dem Hamburger Bahnhof eröffnet werden.
Jugendliche bis 16 Jahren dürfen sich besonders über den Bilderreichtum freuen. Ab 1. April haben sie in allen Museen der Stiftung freien Eintritt. DDP, TAZ