Premiere: Feuergesicht

Kurt möchte lieber tot oder betrunken sein, als so zu werden wie seine Eltern. Gemeinsam mit seiner Schwester Olga legt er mit gebastelten Brandbomben die Nachbarschaft in Schutt und Asche. Die symbiotisch inzestuös verbundenen Geschwister verschließen sich immer mehr vor der Außenwelt. Die Eltern ahnen, dass etwas schief läuft, sind aber vollkommen ratlos. Mit seinem Debüt „Feuergesicht“ gelang dem jungen Dramatiker Marius von Mayenburg 1988 der Durchbruch. Das verstörende und gewalttätige Stück über Jugendliche und ihre verzweifelte Anstrengung sich selbst zu finden, beschäftigt sich mit dem Erwachsenwerden und der Hilflosigkeit einer liberalen, bürgerlichen Elterngeneration. „Feuergesicht“ wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.

19:30 Uhr, Kleines Haus, Schauspielhaus DüsseldorfInfos: 0211-369911