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Preise im Nahverkehr steigenBahnfahrer werden für neuen Komfort zahlen

Frankfurt/Main (AP) – Wegen gestiegener Personalkosten und Milliardeninvestitionen in neue Züge hebt die Deutsche Bahn ihre Preise im Nahverkehr deutlich über der Inflationsrate an. Am 1. Februar verteuern sich Einzelfahrscheine und Monatskarten um 2,9 Prozent, in Ostdeutschland sogar um 3,9 Prozent. Damit gelten zehn Jahre nach der Wiedervereinigung in ganz Deutschland gleiche Bahnpreise. Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisierte die Erhöhung gestern als übertrieben. Verbandssprecher Holger Jansen verwies auf Defizite beim Service und der Pünktlichkeit. Maßstab für Tariferhöhungen sollte die Inflationsrate sein.

Der Sprecher der DB Regio, Hartmut Sommer, rechtfertigte die Erhöhungen. In den alten Ländern verteure sich eine Fahrt von 50 Kilometern um lediglich 60 Pfennige auf 12,60 Mark. Auch seien Schülerzeitkarten in Ostdeutschland noch immer 17 Prozent billiger als im Westen.

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