Zum Theater: Preis für „Macbeth“
■ Bayern mögen Bremer Oper
„Wir sind irrsinnig stolz“, ließ sich gestern der Intendant des Bremer Theaters, Klaus Pierwoß, vernehmen. Für dieses sommerliche Glücksgefühl im Musentempel am Goetheplatz war eine Jury in München verantwortlich. Die befand, daß der Opernsparte des Bremer Theaters der neu geschaffene Bayerische Theaterpreis für die Inszenierung von Verdis „Macbeth“zu verleihen sei. In der Inszenierung David Mouchtar-Samorais und unter der musikalischen Leitung Massimo Zanettis war das Drama im Dezember 1996 herausgekommen.
„Für uns ist die Auszeichnung eine Bestätigung für das hohe Qualitätsniveau im Musiktheater“, so Pierwoß. Der Intendant kann sich im November auf einen Händedruck des Bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU), auf eine Fernsehübertragung der Oper sowie auf einen Scheck in Höhe von 100.000 Mark freuen. Das Geld soll in Opernprojekte investiert werden. Denn nicht weniger als vier Uraufführungen stehen in den nächsten beiden Spielzeiten auf dem Programm. Bei einer von ihnen – „Das Bankett“von Marcello Panni – steht wieder der so genialische wie öffentlichkeitsscheue Mouchtar-Samorai am Regiepult.
Insgesamt wurden fünf Preise vergeben – einer davon ans Schauspiel Hannover. ck
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen