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Präsidentschaftswahl in den USASanders will Clinton wählen

Ihr schärfster Konkurrent hat ihr seine Unterstützung bei der Präsidentschaftswahl zugesagt. Er will weiter für seine „politische Revolution“ kämpfen.

Bye, bye, Bernie Foto: dpa

Washington ap/dpa | Bernie Sanders wird bei der US-Präsidentenwahl im November Hillary Clinton wählen. Das sagte der hartnäckige innerparteiliche Konkurrent der voraussichtlichen Kandidatin der Demokraten am Freitag dem Sender MSNBC. Es war das erste Mal, dass sich Sanders entsprechend äußerte.

Trotz des voraussichtlichen Misserfolgs seiner Kampagne will Sanders weiter für seine politischen Ideen kämpfen. Er „fange erst so richtig an“, erklärte der Senator von Vermont am Donnerstagabend (Ortszeit) in einer Rede mit dem Titel „Und was jetzt?“ in New York. Seine „politische Revolution“ stehe nun aber vor einem Übergang von einer Präsidentschaftskampagne zu einer Initiative, die sich der Stärkung gleichgesinnter demokratischer Bewerber um Kongressposten und andere Ämter verschreiben werde, fügte er hinzu.

Seinen Zuhörern in einer voll besetzten Halle in Manhattan rief der Senator indes zu, dass sein Kampf gegen wirtschaftliche Ungleichheit und sein Einstehen für einen Wandel bei den Demokraten weitergehen werde. Das bedeute, die Tür für Amerikaner der Arbeiterklasse „auf zu zwingen“ anstatt die Führung der Partei den politischen Eliten zu überlassen.

Erst Anfang der Woche hatte Sanders eingeräumt, dass er wohl nicht der offizielle demokratische Präsidentschaftskandidat werde. Clinton verfügt nach Abschluss der Vorwahlen der Demokraten zwar über genügend Stimmen für die Nominierung als demokratische Präsidentschaftskandidatin im Juli. Sanders wollte bislang aber nicht aus dem Rennen ausscheiden. Zuletzt hatten beide über eine gemeinsame Linie für die Wahl im November gesprochen.

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2 Kommentare

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  • 6G
    628 (Profil gelöscht)

    Freut mich, dass der Mann auch nach den Vorwahlen am Ball bleibt. Vielleicht kann er die Demokratische Partei ja wirklich nachhaltig verändern.

    • @628 (Profil gelöscht):

      Schade das der Mann in der Wahl nicht die Kandidatin unterstützt die seinen eigenen politischen Meinungen nahesteht (Jill Stein), sondern die seiner Meinung nach eigentlich ungeeignete Kandidatin, die halt in seiner Partei ist.