: Präsidentenstuhl in Südkorea kippt
SEOUL ap ■ Südkoreas Präsident Roh Moo Hyun droht ein Amtsenthebungsverfahren. Die regierungsnahe Demokratische Millenniumspartei (MDP) und die oppositionelle Grand National Party (GNP) brachten gestern einen entsprechenden Antrag ins Parlament ein. Anlass sind eine Spendenaffäre und ein Urteil der nationalen Wahlkommission, die Roh Verstöße gegen die Wahlgesetze vorwarf. Er soll seinen Wahlkampf im Jahr 2002 teilweise über illegale Spenden finanziert haben. Roh war bereits vor einer Woche in die Kritik geraten, weil er mit Blick auf die Parlamentswahl im April öffentlich für die Uri-Partei geworben hatte. Dies wertete die Wahlkommission als Gesetzesverstoß.