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Präsident des Deutschen BauernverbandesIndustrieller auf dem Lande

Joachim Rukwied ist der einzige Bewerber auf den Posten des Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes (DBV). Somit wird er wohl am Dienstag die Wahl gewinnen.

Konkurrenzlos: Joachim Rukwied. Bild: dpa

Wenn alles läuft wie geplant, dann wird Joachim Rukwied am Dienstag zum neuen Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes (DBV) gewählt. Nach 15 Jahren werden die im bayerischen Fürstenfeldbruck versammelten Landwirte ihren Chef Gerd Sonnleitner in den Ruhestand verabschieden – und Rukwied wählen, denn er ist der einzige Bewerber.

Bislang bewirtschaftet der 50-jährige Vater dreier Kinder einen rund 300 Hektar großen Hof im württembergischen Eberstadt im Landkreis Heilbronn. Dort baut er Getreide, Gemüse und etwas Wein an. Mitte der 90er Jahre hatte Rukwied den elterlichen Betrieb übernommen.

Der ist für baden-württembergische Verhältnisse riesig, durchschnittlich zählen Höfe im Südwesten rund 32 Hektar. Damit setzt Rukwied in seinem Unternehmen um, was er auch politisch für richtig hält und als bisheriger Chef des baden-württembergischen Landesbauernverbandes vertreten hat: eine weltmarktfähige, intensive Landwirtschaft.

Den Einsatz von grüner Gentechnik, eine zunehmende Konzentration auf dem Land oder den Einsatz von chemischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln betrachtet er demgemäß als wenig problematisch. Um das ramponierte Image der deutschen Bauern bei den Verbrauchern zu verbessern, setzt er weniger auf eine ökologischere und damit arbeitsintensivere Landwirtschaft, sondern vielmehr auf eine Imagekampagne.

Das Gros der Verbraucher sehe beim Thema Landwirtschaft immer noch einen idyllischen Kleinbauernhof und sei dann verschreckt, dass sich dies verändert habe, hatte Rukwied kürzlich in der Verbandszeitschrift des DBV erklärt. Das neue Bild vom Unternehmer auf dem Hof – er selbst hat an der Fachhochschule Nürtingen Landwirtschaft mit Schwerpunkt Betriebswirtschaft studiert – will er mit Kampagnen auf Facebook und YouTube aufpolieren. Ein lohnendes Arbeitsfeld: Derzeit sucht der DBV auf seiner Facebookseite das angesagteste Kartoffelrezept.

Als weitere Themen warten auf Rukwied die schwierigen Verhandlungen über den EU-Agrarhaushalt und die neuen Zulassungsregeln für gentechnisch veränderte Pflanzen, die die EU-Kommission durchset- zen möchte. Ein weiteres Großthema: die Energiewende, an der die deutschen Landwirte als Erzeuger von Biomasse teilhaben wollen.

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1 Kommentar

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  • WB
    Wolfgang Banse

    Neuer Mannneue Akzente

    Ein neuer Mann wird erster Mann im Berufstand der Landwirte,was Joachim Rukwied betrifft.Der Gentechnologie was Agrarprodukte und industrieller Massentierhaltung anbetrifft sollte nicht was die deutsche Landwirtschaft anbetrifft weiter verfolgt und ausgebaut werden.

    Der Erhalt der bäuerlichen Betriebe sollte hier im Vordergrund stehen,auch was deren Existenzen anbetrifft.

    Wie jede ud jeder der ein öffentliches Amt bekleidet steht auch dem neuen ersten Man in der Landwirtschaft,hier Bauernverband eine 100 Tage Schonfrist zu.Danach ist es mit der einberaumten Schonfrist vorbei,was Inhalte und Akzete betrifft.