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Potsdam gegen Schönefeld-Ausbau

■ Brandenburg will Neubau eines Terminals verschleppen

Der Flughafenstreit zwischen Berlin und Brandenburg hält an. Potsdam will den Ausbau Schönefelds bis auf weiteres blockieren. Am 26. Juni sollte der Aufsichtsrat der Berlin Brandenburg Flughafen Holding (BBF) die letzten Weichen für den Zwischenausbau des Flughafens Schönefeld stellen. Wie das Potsdamer Wirtschaftsministerium gestern bestätigte, wollen die Vertreter Brandenburgs im BBF-Aufsichtsrat – darunter Wirtschaftsminister Burkhardt Dreher und Finanzminister Klaus-Dieter Kühbacher (beide SPD) – den Bau eines neuen Terminals in Schönefeld so lange hinauszögern, bis abschließend über die Realisierungschancen eines Großflughafens in Sperenberg entschieden worden ist. Durch diese Verzögerung wird erneut das 650-Millionen-Projekt „Airport City“ gefährdet, das 2.000 Arbeitsplätze schaffen soll. Der exakt auf die Kapazität des geplanten Terminals West zugeschnittene Hotel- und Gastronomiekomplex ist nach Angaben des Investors Corona nur dann finanzierbar, wenn die neuen Abfertigungsanlagen 1998 in Betrieb gehen. Das aber setzt einen Baubeginn noch im Frühjahr nächsten Jahres zwingend voraus. ADN/taz

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