Posttraumatische Belastungsstörung: Lady Gaga spricht über ihr Trauma

Die US-Sängerin leidet an einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Sie sei als Teenagerin vergewaltigt worden und leide bis heute an den Folgen.

Sängerin Lady Gaga blickt nach unten

Lady Gaga sprach zum ersten Mal konkret über ihre Posttraumatische Belastungsstörung Foto: reuters

WASHINGTON afp | Die Popdiva Lady Gaga leidet nach eigenen Angaben an einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Die Krankheit sei die Folge der Vergewaltigung, die sie als Teenager erlebt habe, sagte die 30-Jährige am Montagabend dem US-Sender NBC.

Sie führte das Interview während ihres Besuchs eines Obdachlosenheims für homosexuelle Jugendliche in New York. „Ich habe eine psychische Krankheit, und ich kämpfe jeden Tag gegen diese psychische Krankheit“, sagte die Musikerin den jungen Leuten.

Lady Gaga hatte bereits in der Vergangenheit darüber gesprochen, dass sie unter Depressionen und Angstzuständen leide. Auch hatte sie bereits vor zwei Jahren enthüllt, dass sie als 19-Jährige vergewaltigt worden sei und sie dieses Erlebnis traumatisiert habe. Es war nun jedoch das erste Mal, dass sie konkret von ihrer Erkrankung an PTBS sprach.

Nach ihrem Besuch des Obdachlosenheims schrieb die Sängerin im Kurzbotschaftendienst Twitter, sie habe nun „eines meiner tiefsten Geheimnisse“ mit der Welt geteilt. Geheimnisse bewirkten, „dass Du krank bleibst“ und die Scham fortdauere. Den Jugendlichen dankte sie dafür, dass sie ihre Geschichten, „ihr Trauma und ihren Schmerz“ mit ihr geteilt hätten.

PTBS ist eine verzögerte psychische Reaktion auf ein extrem belastendes Ereignis. Die Krankheit äußert sich unter anderem darin, dass die Betroffenen dieses Ereignis im Geiste ständig neu durchleben. PTBS wird häufig durch Vergewaltigungen und andere Gewalterfahrungen ausgelöst.

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